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Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum

Peter Waterhouse

Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum

Erzählung

Dies ist ein langsames Buch, eines, das zunächst gar nicht geschrieben werden wollte, dann aber, ungezwungen hergeleitet, Seite um Seite entstanden ist, so wie, Schritt für Schritt, die ziellosen Spaziergänge immer wieder aufgenommen wurden, die der Autor an den Rändern der Stadt gemacht hat.

Vieles, was durch den Kopf geht, hält sich dort eine Weile auf, wird festgehalten, verbindet sich mit anderem. Was die Augen auf den Wanderungen entdecken, wird bedrängt von politischen Wahrnehmungen: die Proteste der Studenten im Auditorium Maximum, vor dem die Polizei steht, die sich in einer Oktobernacht zusammen mit den Ermittlern des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung auch um junge Leute kümmert, die in einem leeren Volksschulhaus Quartier, Arbeit und ein Zusammenleben gefunden hatten. Internatsschüler heißen auf einmal Schutzbefohlene. Befohlene?

Die Erzählung ist vielleicht auch eine Liebesgeschichte: Sie erzählt jedenfalls von den Expeditionen zu den Zonen der Unverletzlichkeit, im Volksschulhaus an der Triesterstraße, im Auditorium Maximum, auf anderen Kontinenten, im Café Haltestelle, in Büchern von Dickens oder Shakespeare. Oder in diesem.

Erscheinungsjahr: 2010

224 Seiten, gebunden
WG 1112

[978-3-902497-83-1]

€ 22,-

Autor:
Peter Waterhouse

Autor: Peter Waterhouse

Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie in Wien und Los Angeles. Er publizierte Gedichte, Essays, Erzählungen, Theaterstücke und Übersetzungen (u. a. von Michael Hamburger, Gerard Manley Hopkins, Biagio Marin, Andrea Zanzotto).

Veröffentlichungen u. a.
»MENZ«, Gedichte, 1984
»Besitzlosigkeit Verzögerung Schweigen Anarchie«, Erzählungen,1985
»passim«, Gedichte, 1986
»Sprache Tod Nacht Außen. Gedicht Roman«, 1989
»Kieselsteinplan«, Gedichte, 1990
»Verloren ohne Rettung«, 1993
»Die Geheimnislosigkeit«, Essays, 1996
»Im Genesis-Gelände. Versuch über Paul Celan und Andrea Zanzotto«, 1998

Pressestimmen

Die Bücher von Peter Waterhouse funktionieren wie Zeitmaschinen: Liest man die ersten Sätze, beginnt die äußere Welt ruhiger und tiefer zu atmen, und spätestens am Ende der ersten Seite ist man in einer konzentrierten Langsamkeit angekommen, die Lichtjahre von allen Schlagzeilen und Blogs entfernt ist. Auch in seiner neuen Erzählung mit dem zunächst rätselhaften, aber dann sehr präzisen Titel „Der Honigverkäufer im Palastgarten und das Auditorium Maximum“ versetzt uns der Autor in eine nachdenkliche und hellhörige Welt mit weicher Zeitkontur, in der jeder Schritt in die Zukunft gleichzeitig in die Vergangenheit führt.
Nicole Henneberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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