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Eine Triumphpforte österreichischer Kunst

Norbert C. Wolf

Eine Triumphpforte österreichischer Kunst

Hofmannsthals Gründung der Salzburger Festspiele

Wie nähert man sich Peter Handke? Durch eine kurze Allee bei Paris, an deren Ende das Haus des Schriftstellers steht, oder über den Königsweg genauer Lektüre.

Der Essayist Leopold Federmair wählt für sein Buch »Die Apfelbäume von Chaville« beide Möglichkeiten. Er besucht Handke mehrere Male, sitzt redend mit ihm im Garten und macht diese Begegnungen zum atmosphärischen Beginn einer ebenso lakonischen wie genauen Auseinandersetzung mit seinem Werk. In sieben weiteren Texten umkreist Federmair zentrale Themen. Es geht um die Kindheit und eine Herkunft zwischen den Kulturen, um den Krieg und das politische Engagement. Wie sehr Leben und Schreiben einander bedingen, macht Leopold Federmair klar, wenn er bis in die Mikrokosmen der Motive und der Sprache Peter Handkes vordringt.

Die Aporien entgehen diesem Blick nicht: Handkes Werk entsteht aus Sanftheit und Zorn zugleich, es sucht die Leere der Landschaft, um von der Überfülle des Lebens zu erzählen, und die Einsamkeit, um von Gemeinschaft zu träumen.
Erscheinungsjahr: 2014

320 Seiten, gebunden
16 Abbildungen, WG 1559

[978-3-99027-059-2]

€ 26,-

Autor:
Norbert C. Wolf

Autor: Norbert C. Wolf

Studium der Germanistik und Geschichte in Wien, Paris und Berlin. Promotion 1999, Habilitation 2009 (FU Berlin).

Wichtigste Bücher:
»Goethes kunst- und literaturtheoretische Schriften 1771–1789« (2001),
»Kakanien als Gesellschaftskonstruktion«.
»Robert Musils Sozioanalyse des 20. Jahrhunderts« (2011).

Pressestimmen

Wolfs Studie ist nicht nur ein wichtiges Buch über Hofmannsthal, sondern vor allem auch über die ideologischen Irrwege seiner Zeit und – gerade weil es einen „der zentralen ,Erinnerungsorte‘ Österreichs“ in den Mittelpunkt stellt – auch über Österreichs fragwürdigen Umgang mit seiner Vergangenheit.
Maria Piok, Zeitschrift für Germanistik
Mit Wolfs Studie liegt nun eine sorgfältige und gründliche Erschließung der Anfangsphase der Salzburger Festspiele vor. Sie bietet einen enormen Faktenreichtum, wobei der ideologiekritische Impuls als Motor dem Buch den Schwung gibt.
Elsbeth Dangel-Pelloquin, Musil-Forum Bd. 34

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