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Saskia Hennig von Lange

Hier beginnt der Wald

Saskia Hennig von Lange

Hier beginnt der Wald

Roman

Saskia Hennig von Lange versteht es, Geschichten zu erzählen, die man nicht glauben will, aber glauben muss, weil sie ihren Figuren so eindringlich und unwiderlegbar ins Abseits folgt, dass man an deren Seite bleibt.
Der Namenlose dieser Erzählung ist unterwegs, er erledigt einen Job: Er soll einen Lastwagen voll Umzugsgut in eine andere Stadt bringen. Doch was harmlos beginnt, entwickelt sich bald zu einer abenteuerlichen Flucht: vor sich selbst und seinen Kindheitserinnerungen, aber vor allem vor seiner Frau und ihrem gemeinsamen, ungeborenen Kind. Nach einem Unfall verkriecht er sich im Wald. Hier kommt es zu einer Begegnung, die ihn herausfordert und mit sich selbst konfrontiert – und auch den Leser nicht unberührt zurucklässt.

Hennig von Lange gelingt es, die zunehmende Verstörtheit ihres Helden mit irritierender Folgerichtigkeit als Ausdruck seiner Überforderung durch das Leben nachvollziehbar zu machen. Und das in einer ebenso präzisen wie musikalischen Sprache, die einen schon nach wenigen Seiten in Bann schlägt.

Ein Mann auf der Flucht in die Einsamkeit, der er nicht gewachsen ist.
Die melancholische Erzählung einer großen Sprachkünstlerin.
Erscheinungsjahr: 2018

152 Seiten, gebunden
auch als e-book erhältlich

WG 1112

[978-3-99027-216-9]

€ 18,-

Autorin:
Saskia Hennig von Lange

Autorin: Saskia Hennig von Lange

Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte. Sie forscht und arbeitet an der Justus-Liebig-Universität Gießen an ihrer Dissertation zum Verhältnis von Bild, Rahmen und Körper in der spätmittelalterlichen Kunst.

Pressestimmen

Ein Text, der ebenso tiefsinnig wie vielschichtig ist, seine Bedeutung changiert auf mehreren Ebenen und kann wie in einem Vexierspiegel mehrdeutig betrachtet werden.

Gudrun Braunsperger, Ö1 Ex Libris
"Hier beginnt der Wald“ ist ein Roman voller Rätsel, Ambivalenzen und unerwarteter Wendungen. Nichts in der Welt dieses Romans ist sicher, aber gerade diese existentielle Unsicherheit ist erzählerisch und sprachlich mit höchster Präzision gestaltet. Ein spannender Roman, der hohe Konzentration erfordert und dies mit Einsichten in die Komplexität eines zwischen Erinnerung und Sehnsucht aufgespannten Bewusstseins belohnt.
Alf Mentzer, hr2