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Saskia Hennig von Lange

Zurück zum Feuer

Roman

Max Schmeling stirbt. Es gibt nichts mehr, woran er festhalten könnte: Sein Leben als Box-Legende, die Menschen, die ihn begleitet haben, seine Frau Anny Ondra, alles ist längst verloren. Nur eine Krankenschwester ist bei ihm in diesen letzten Tagen in seinem Haus im Wald.

Jahre später steht dieses Haus immer noch leer, verwahrlost und zugewachsen. Ein Sachverständiger soll entscheiden, was damit nun geschieht, deshalb macht er sich eines Tages auf den Weg zu diesem Haus im Wald. Aber was als Besichtigung beginnt, gerät außer Kontrolle. Während er sich dort verkriecht, nimmt seine Frau zuhause einen ganz anderen Kampf auf und trennt sich von einem Leben, das es schon lange nicht mehr gibt.

Jeder für sich kämpfen in diesem atemlos und mit erschreckender Komik erzählten Roman drei Menschen um ihr Leben, um das Unwiederbringliche. Es ist ein Kampf ohne Gegner, in dem es nichts zu gewinnen gibt und der doch ein Feuer entfacht.
Erscheinungsjahr: 2014

216 Seiten, gebunden
auch als e-book erhältlich

WG 1112

[978-3-99027-127-8]

€ 19,90

Autorin:
Saskia Hennig von Lange

Autorin: Saskia Hennig von Lange

Sie studierte Angewandte Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte. 2013 debütierte sie mit der Novelle »Alles, was draußen ist«, es folgten die Romane »Zurück zum Feuer« (2014) und »Hier beginnt der Wald« (2018). Im Herbst 2024 erscheint ihr dritter Roman »Heim«.

Pressestimmen

Es ist eine Sprache, die sich dem Denken und Empfinden anschmiegt wie eine feine Membran – und die noch die kleinste Erregung, den kleinsten rhythmischen Wechsel auf den Leser überträgt. [...] Sein [des Romans] eigentliches Faszinosum ist dabei gar nicht das Inventar der Einzelheiten. Es sind vielmehr die Auslassungen, die Sprünge und Lücken im Erzählen, die auch die Lücken in der Welt sind. Sie machen etwas vom Verstreichen der Zeit spürbar, vom Schweigen und vom Vergessen. Und zugleich gibt es da immer die Hoffnung, dass irgendetwas bleibt, wie klein auch immer – es mag die Faser eines Pullovers sein oder die Spur der Gedanken im Kopf.
Nico Bleutge, Süddeutsche Zeitung
Mit Saskia Hennig von Lange ist wieder eine Autorin angetreten, die das besitzt, was man einst an Per Olov Enquist gerühmt hat: Ein absolutes Gehör für Prosa. Da passiert kein Fehlgriff, kein überflüssiges oder gar falsches Wort, und es entfaltet sich eine Dynamik, die einen sofort in ihren Bann zieht und nicht mehr loslässt, auch wenn man sich noch nie für Max Schmeling interessiert hat. (...) Ein außerordentliches Romandebut.
Cornelius Hell, Ö1 Ex Libris

Saskia Hennig von Lange lotet mit ihrem absoluten Sprachgefühl erneut in einer multiperspektivischen und berührenden Komposition Krisen und Dämmerungen des Menschen aus.

Björn Hayer, DIE ZEIT
Was die beiden Werke (der Autorin) verbindet, ist die Tatsache, dass sie in hoch konzentrierter und verdichteter Form von Innen- und Außenwelten erzählen, dass sie in die Köpfe und in die Körper ihrer Figuren hineinfahren und von dort aus die Welt sozusagen mit der Lupe betrachten, sehr präzise, sehr scharf und auf eine literarisch insistierende Weise, die Beklemmung hervorzurufen vermag.
Christoph Schröder, Die ZEIT Online
Zurück zum Feuer, das ist der Titel und vielleicht auch das Motto in Saskia Hennig von Langes Romandebüt. Und der Titel stimmt: Es wird nicht lang gefackelt, der Funke springt über.
Marija Bakker, WDR 5
Saskia Hennig von Langes Romandebüt ist ein dichtes Kammerspiel, das dem Leser schier den Atem raubt.
Barbara Geschwinde, WDR 5

Der Strom von Inges und Max‘ Gedanken und Gefühlen hat mich mitgerissen.

Astrid Joosten, Brigitte Woman
Kabinettstück mit Wildschwein: In hypnotischen Kreisbewegungen drängen in diesem dramaturgisch meisterhaft konstruierten Text drei Schicksale einer Entscheidung, einem Endpunkt zu.
Kathrin Hillgruber, Der Tagesspiegel
Einfühlsam schildert sie (und liest herausragend wie eine Schauspielerin) wie Max Schmeling seine Kraft verliert […], wie er hilflos wird, krank, alt.
Hans Karweik, Wolfsburger Nachrichten
Es gilt eine neue, aufregende Stimme zu entdecken, die es versteht, die Geschichte um Max Schmelings Haus klug und sprachmächtig zu erzählen und in einen inspirierenden Dialog mit dem Leser zu treten.
Barbara Renno, SR 2
Ein sehr eindrucksvoller Debütroman.
Manuela Reichart, WDR3
Saskia Hennig von Lange tastet sich in konzentrierter Sprache an das heran, was die Seele bewegt.
Jenny Becker, Neues Deutschland
Das jahrelang leer stehende Haus der Box-Legende Max Schmeling wird zum Schauplatz von drei Lebensgeschichten, intensiv, dicht, klug verwoben. Rasch zappelt der Leser gebannt in einem Netz, gesponnen aus Lebenskämpfen, Tod, Trauer – und Komik. Virtuos.
Werner Krause, Kleine Zeitung
Die literarische Kunstfertigkeit ihres Schreibens ist zu bewundern, vor allem die Dichte ihrer Sprache, die Intensität, mit der sie einen in die Denkwelten ihrer Menschen hineinzieht.
Konrad Holzer, Buchkultur
Saskia Hennig von Lange formuliert kurze, klare, unheimlich packende Sätze und entwirft damit dennoch ein dichtes Gestrick in ihrem Roman Zurück zum Feuer, in dem drei Handlungsstränge kunstvoll miteinander verwoben sind.
Andrea Hammerl, Donaukurier
Also zwingt Saskia Hennig von Lange zur Geduld – und je höher die Seitenzahlen werden, desto ruhiger taucht der Leser durch diese immer wasserklarer werdenden drei Geschichten, die sich zu einem großen und unbarmherzig fließenden Erzählstrom vereinen.
Stefan Reis, Main Echo
Kunstvoll verschränken und spiegeln sich im Roman die Lebensthemen der drei Protagonisten, oszillierend zwischen wahren Begebenheiten und Fiktion. (…) Der Roman ist packend erzählt, ein furioses Debüt.
Natascha Geier, NDR
Jetzt ist ihr zweites Buch erschienen: der in präziser, verdichteter Sprache geschriebene Roman Zurück zum Feuer. Darin erzählt die Autorin, was Menschen innerlich zerreißen kann.
Alexander Jürgs, Welt kompakt
Man fühlt sich direkt hineingezogen in die Geschichte, der Text lebt, atmet und entfaltet sich.
Christopher Heil, literaturkritik.de
Es ist ein literarischer Vollrausch, von dem sich die Leserinnen und Leser immer dann erholen können, wenn das Sterben Schmelings in aller Nüchternheit beschrieben wird.
Andreas Rüttenauer, taz
Mit viel Sprachgeschick und Intensität verbindet Saskia Hennig von Lange die Erzählfäden der Ohnmächtigen, Hysterischen und Trauernden in diesem kleinen Roman. (...) Klug, berührend und komisch zugleich.
Christiane Kreiner, hr2