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Nur noch den Abend erreichen

Neu 2024
Fedor Pellmann

Nur noch den Abend erreichen

Gedichte

»Ich gehe zurück, zum Anfang / des Endes.« Denn dass wir am Ende sind, dass unser Leben verbraucht ist und unsere Zeit vorbei, ist spätestens in fünf Milliarden Jahren klar, wenn Freaks, Gespenster und Indianer mit dem ganzen Schrott allein im Grill der Sonne verdampft sein werden, wie es in einem dieser Gedichte heißt. Vielleicht haben wir einfach nicht das Richtige getan, um es zu verhindern? Vielleicht bleibt uns nur noch, abzuwarten und zu überleben. Uns die Momente in Erinnerung zu rufen, die Momente zu feiern, die »wenigen Momente, in denen / wir waren, ohne es zu wissen«. Inventur zu machen und unsere Welt zu verwalten, während wir nach einem anderen Sein suchen. Oder nach Gott, der sich uns, das wissen wir inzwischen, auch jetzt wieder nicht zeigen wird.

Aber egal wie düster die Bilanz ausfällt, der Mensch und die Welt verlangen nach Verteidigung. Und nichts eignet sich dazu besser als Gedichte: als diese Gedichte, umstandslos und klar.

Erscheinungsjahr: 2024

Ausgewählt von Thomas Kunst
144 Seiten, gebunden mit SU

WG: 1151
ISBN: [978-3-99027-400-2]

Preis: € 23,-
erschienen am 22.2.2024

Autor:
Fedor Pellmann

Autor: Fedor Pellmann

Er arbeitet als Lehrer an Sekundarschulen, zurzeit in München, davor u.a. in Argentinien. 2021 promovierte er mit
einer interdisziplinären Arbeit über Tango. Einzelne Gedichte sind an verschiedenen Orten erschienen, zuletzt in Sinn und Form (Heft 5/2023). Eine erste Sammlung seiner Gedichte erschien 2022 unter dem Titel »Außengrenzen«. Fedor Pellmann lebt in München.

Pressestimmen

Dass der 1967 geborene Autor permanent die Ambivalenz der Ruhe auslotet, sie mal als dekadente Sorglosigkeit, mal als ersehntes Innehalten in beschleunigten Zeiten offenbart, stellt die Größe seiner zunächst so leise anmutenden Texte heraus.
Björn Hayer, Frankfurter Rundschau
Man wird hineingeworfen, vor irritierende Tatsachen gestellt; dennoch sind diese Welten anziehend, auch wegen des ruhigen Tons, in dem trotzdem die Erschütterungen enthalten sind; die Lücke des fehlenden Übergangs und der fehlenden Erklärungen klafft.
Timo Brandt, @lyristix
Von einer herben Fantasie und orakelhafter Vieldeutigkeit sind die Szenen, die in »Nur noch den Abend erreichen« entworfen werden – dadurch besitzen die Gedichte einen Charme, einen Zauber, der durch ihren mal elegischen, mal brutalen Tonfall noch akzentuiert wird. So sorgen die Texte trotz ihrer Düsterheit für lichte Momente, Augenblicke reinsten Lesegenusses.
Chris Lauer, WOXX, Luxembourg
Die Stücke laden dazu ein, ihrem Zeichenspiel beizuwohnen und es zu bezeugen. Die Gedichte in Gänze zu verstehen, ist unmöglich. Sie sind keine Deklarationen, weder wahr noch falsch. Sie sind Literatur, die Alltagssprechen in ungebundener Prosa mimt, und als Dichtkunst ein Sprechen in Rätseln ist.
Jörn Münkner, literaturkritik.de
Pellmann formuliert weder eine politische noch eine philosophisch griffige Lösung für das Dilemma unseres Daseins. Aller Trost ist eine Chimäre, doch im Spiel – ob Wort, Tanz oder Karten – bewegt sich etwas und das ist gut: für den Moment.
Alexander Peer, poesiegalerie
Die Sprache von Fedor Pellmann ist so schnörkellos und ökonomisch wie anschaulich und farbenreich, schlägt sich in einer Art lyrischen Prosa nieder, die unmittelbar in ihren Bann zieht.
Heidemarie Klabacher, DrehPunktKultur

Weitere Bücher des Autors

20.07.2024

17.30 Uhr, silent green Kulturquartier, Außenbereich
Gerichtstraße 35, 13347 Berlin

Lesung von Fedor Pellmann im Rahmen des 25. poesiefestival berlin
Präsentation seines Gedichtbandes »Nur noch den Abend erreichen«
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