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Ursula Krechel

Beileibe und
zumute

»Erkenntnis ist nach wie vor möglich.« Das ist keine verzagte Hoffnung, sondern Ethos, Haltung und Bekenntnis. Denn: »Siehe: Die Sprache balanciert auf hochgespanntem Seil« – ja, beides trifft zu: hoch und gespannt! Und es ist jedes Mal wieder ein Abenteuer, Ursula Krechel auf ihren Gängen über dieses Seil zu folgen.

Ihre Gedichte sind dynamische Gegenwart. Sie sind wach, hellwach, selbst dort, wo man nur mit geschlossenen Augen sieht: ins Dunkle, ins Ungewisse, in Abgründe, in Schichten persönlicher wie kollektiver Erinnerung. In vielfältigen Formen und in einem breiten Register der Stimmen, Rhythmen und Töne untersuchen diese Gedichte Wirklichkeit, ohne sich darauf einen Reim machen zu wollen. Es sind Erkundungen mit offenem Eingang und offenem Ausgang, eigenwillig, voller Wagemut und Spielfreude. Sie zeigen Zeile für Zeile die Meisterschaft und Souveränität einer großen Autorin.
Erscheinungsjahr: 2021

Gedichte
Hardcover, 128 Seiten, gebunden

WG: 1151
ISBN: [978-3-99027-247-3]

Preis: € 20,-

Autorin:
Ursula Krechel

Autorin: Ursula Krechel

Ursula Krechel war Theaterdramaturgin. Sie lehrte an der Universität der Künste Berlin, der Washington University St. Louis und ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz. Sie lebt in Berlin.

Veröffentlichungen u. a.
»Erika«, Theaterstück, 1974
»Selbsterfahrung und Fremdbestimmung«, Essay, 1975
»Nach Mainz!«, Gedichte, 1977
»Verwundbar wie in den besten Zeiten« Gedichte, 1979
»Zweite Natur«, Szenen eines Romans, 1981
»Vom Feuer lernen«, Gedichte, 1985
»Kakaoblau. Gedichte für Erwachsende«, 1989
»Die Freunde des Wetterleuchtens«, Prosa, 1990
»Technik des Erwachens«, Gedichte, 1992
»Mit dem Körper des Vaters spielen«, Essays, 1992
»Sizilianer des Gefühls«, Erzählung, 1993
»Landläufiges Wunder«, Gedichte, 1995
»Verbeugungen vor der Luft«, Gedichte, 1999
»Der Übergriff«, 2001 (Neuauflage mit einem Nachwort von Antje Rávik Strubel, 2022)
»In Zukunft schreiben«, Handbuch für alle, die schreiben wollen, 2003
»Stimmen aus dem harten Kern«, Gedicht, 2005
»Mittelwärts«, Gedicht, 2006
»Shanghai fern von wo«, Roman, 2008
»Jäh erhellte Dunkelheit«, Gedichte, 2010
»Landgericht«, Roman, 2012
»Die da«, ausgewählte Gedichte, 2013
»Stark und leise. Pionierinnen«, Essays, 2015
»Geisterbahn«, Roman, 2018
»Beileibe und zumute«, Gedichte, 2021
»Gehen. Träumen. Sehen. Unter Bäumen«, Essays, 2022

Pressestimmen

Feine Gedichtgebilde einer großen Schriftstellerin

Carsten Otte, SWR 2
In vielen Gedichten, die spielerisch daherkommen, lauern die Untiefen, im wahrsten Sinne des Wortes zwischen den Zeilen.
Carsten Otte, SWR 2
Ursula Krechel, 2012 für ihren Roman „Landgericht“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet, beweist in ihrer Dichtung hochintellektuelle Artistik. Das Poem erweist sich stets als Agora des konzentrierten Nachdenkens und Philosophierens, als Ort für ein Spiel mit Perspektiven und der Sprache. Die Dichterin hält alles in Bewegung.
Björn Hayer, Frankfurter Rundschau

Jeder neue Gedichtband von Ursula Krechel ist eine Expedition in ungesichertes Gelände

Michael Braun, Tagesspiegel
Krechels Dichtkunst registriert unsere Müdigkeit, unseren Verdruss und unsere Ausweichmanöver vor den Bewusstseinsherausforderungen der Gegenwart. Dies alles wird in diesen klugen, beweglichen, aufrührerischen Gedichten thematisiert - in einer Poesie, die hier demonstrativ das „erstarrte Denken“ wieder in Bewegung bringt.
Michael Braun, Tagesspiegel
Ursula Krechels Lyrik macht Spaß, fordert heraus, ohne gleich einen hermetischen Riegel vorzuschieben, und überzeugt oft durch ihre Komik
Jeff Thoss, Tageblatt
Dass Krechel den globalen Kata- klysmen unserer Zeit (Flüchtlings- krise, Umweltverschmutzung, Co- vid-19-Pandemie) bewusst konter- kariert mit unnachahmlichem Witz und dem poetisch Enthemmten, ist das i-Tüpfelchen ihrer überragen- den Neuerscheinung.
Alexandru Bulucz, Berliner Zeitung