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Tesla oder Die Vollendung der Kreise

Herbst '23
Alida Bremer

Tesla oder Die Vollendung der Kreise

Roman

Nikola Tesla, Erfinder zwischen Genie und Wahnsinn, mit serbischen Wurzeln im heutigen Kroatien geboren, schillernde Figur im Gesellschaftsleben New Yorks um 1900, war schon zu Lebzeiten legendär. Einer seiner Bewunderer ist der junge Anton aus Zadar, der nach politischen Umtrieben gegen den österreichischen Kaiser von der Schule fliegt und mit zehn Dollar in der Tasche nach Amerika auswandert. Dort fasst er schnell Fuß, lernt Englisch, arbeitet als Dolmetscher im anatomischen Museum eines deutschen Arztes am Broadway und studiert schließlich Medizin. Er trifft den alten, vereinsamten, wunderlich gewordenen Tesla, sein Idol, und wird ihm in langen Gesprächen über dessen Leben und Gott und die Welt zum Freund. Doch dann erreicht Anton eine Nachricht aus Europa: Er soll zurückkehren, um sich um seine alten Eltern zu kümmern. Also macht er sich wieder auf, mit Frau und Kindern, in die Armut verwahrloster Dörfer im Hinterland Dalmatiens kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Zum Abschied vertraut ihm Tesla die Pläne zu einer »Friedenswaffe« an, und er bittet ihn, nach einem verschollenen Porträt zu suchen, das erst 2006 wieder auftauchen wird.
Erscheinungsjahr: 2023

400 Seiten, gebunden mit SU
auch als E-Book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-286-2]

Preis: € 25,-
erschienen am 21.9.2023

Autorin:
Alida Bremer

Autorin: Alida Bremer

Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Romanistik, Slawistik und Germanistik in Belgrad, Rom, Münster und Saarbrücken. Autorin, Übersetzerin, Herausgeberin und Kulturvermittlerin zwischen Südosteuropa und dem deutschsprachigen Raum. Ihre Essays, Kolumnen, Erzählungen und Gedichte erscheinen in Zeitungen, Zeitschriften und Internetportalen (u.a. »Der Spiegel«, »Lettre International«, »Schreibheft«, »Zeit Online« u.a.) und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. 2013 erschien ihr historisch-autobiographischer Roman »Olivas Garten« (Eichborn Verlag). Für einen Auszug aus ihrem zweiten Roman »Träume und Kulissen« war sie für den Alfred-Döblin-Preis nominiert. Sie lebt mit ihrer Familie in Münster und verbringt, wann immer sie kann, Zeit in ihrer Wohnung in Split. Von dort aus sieht man das Meer.

Pressestimmen

Krieg, Mikroben, Wissenschaft: Hier wird Geschichte anschaulich im Kleinen wie im Großen.
Elke Schmitter, DIE ZEIT
Alida Bremer hat mit »Tesla oder Die Vollendung der Kreise« einen vielschichtigen Roman über den exzentrischen Erfinder und die Träume von Emigranten geschrieben.
Sabine Scholl, Der Standard
Mit seiner Erfindung des Wechselstrom-Motors schuf Nikola Tesla die Grundlage für so gut wie alles, das heute an elektrischen Geräten verwendet wird. In ihrem kunstvoll gedrechselten Roman lässt Alida Bremer ahnen, warum das Genie wohl nicht zufällig in den Wahnsinn kippte.
Norbert Mappes-Niediek, Frankfurter Rundschau
Ihren Roman hat Alida Bremer sehr geschickt konzipiert. Anstatt nämlich den berühmten Erfinder als Hauptfigur zu installieren, wählt sie einen anderen Kroaten: Ante Matijaca. Auch er ist eine historische Figur, ein Arzt, der aus der Nähe des kroatischen Geburtsortes von Tesla stammt, den er sehr bewundert und den er in New York persönlich kennenlernt.
Doris Akrap, taz
Alida Bremer beschreibt auf vierhundert Seiten das abenteuerliche Leben eines Mannes, der alles andere als ein Abenteurer war. (...) Bremer packt viel Lokalkolorit und Zeitgeschichte in ihren Roman, von den Flüchtlingswellen und Seuchen des frühen 20. Jahrhunderts ist genauso die Rede wie vom Untergang der »Titanic« und den letzten Tagen Titos.
Wolfgang Seibel, Radio Ö1, »Ex libris«
Alida Bremers Roman spannt einen Bogen vom Anfang des 20. Jahrhunderts über die Kriege Europas bis zum Zerfall Jugoslawiens. Ein Leseerlebnis.
Peter Strasser, Die Presse
Die kroatische Autorin Alida Bremer erzählt in ihrem Roman »Tesla oder Die Vollendung der Kreise« von Teslas Transformatorspulen und Wechselstrom, aber auch von Heimweh, strauchelnden Helden und Einsamkeit.
Maxi Leinkauf, Freitag
Alida Bremer schafft es mit ihrer Romanbiografie »Tesla oder Die Vollendung der Kreise«, den genialen Erfinder auch als Mensch greifbar zu machen, unter anderem mithilfe bisher unveröffentlichter Aufzeichnungen seiner Tochter. Vorab: Er war etwas exzentrisch.
Barbara Beer, Kurier
Ein interessanter Roman, der über die Person Antons Geschichte lebendig werden lässt und daneben das etwas skurrile Leben des glücklosen Erfinders Tesla wieder in Erinnerung ruft. Empfehlenswert für alle Büchereien!
Josef Schnurrer, Borromäusverein/medienprofile
Alida Bremer rückt den späten, von Tiefschlägen und Einsamkeit geprägten Tesla in den Fokus. Einen tragischen Helden, der irgendwann Anton empfangen wird und zuletzt eine »Todesstrahlenwaffe« zur Sicherung des Weltfriedens entwirft. Die Autorin konzipiert ihre Erzählung als Entwicklungsroman mit Manifestcharakter, eingebettet in ein differenziertes Panorama der Metropole New York.
Ingeborg Waldinger, Die Furche
Heute tragen ein Mondkrater und ein Asteroid, eine amerikanische Rockband und ein E-Auto Teslas Namen. Den Mann im Hintergrund kennt hingegen kaum noch jemand. Alida Bremer hat ihm in ihren überaus kenntnisreichen und lesenswerten Roman ein differenziertes Denkmal gesetzt.
Walter Gödden, Westfalenspiegel
Genau das hat Alida Bremer gemacht: Sie hat Wissenschaft zu Poesie verarbeitet. Nicht Elektrotechnik wie Ernesto das vorhatte, sondern Geschichtswissenschaft und Medizin, Völkerkunde und Soziologie. Entstanden ist ein wunderbarer Roman über das Leben eines Arztes aus Dalmatien, ein Stück Antikriegs- und Antinationalismuslitratur, das es vielleicht sogar auf meine Liste der besten Bücher des Jahres schafft.
Matthias Zehnder, Wochenkommentar & mehr
Alida Bemer spannt in ihrem vielschichtigen Roman einen Bogen vom Anfang des 20. Jahrhunderts über die Kriege Europas bis zum Zerfall Jugoslawiens.
Kleine Zeitung
Alles in allem ein unendlich kluger und zuversichtlicher Roman über die Unwahrscheinlichkeit und die Unwägbarkeiten des Lebens geschrieben. Fesselnd, atmosphärisch und bereichernd, was will man mehr?
Buchhandlung Kapitel Zwei, Recklinghausen
Ein sehr gut geschriebenes, interessantes und vielseitiges Buch.
Nicole Thelen, Buchhandlung Lösch, Hersbruck
Ich kann sagen, dass das Buch immer noch nachhallt. Es hat meinen Horizont erweitert und mich zum Nachdenken gebracht. Der Vollendung der Kreise bin ich noch auf der Spur. Eine sehr bereichernde Lektüre, die ich euch sehr ans Herz legen möchte.
@im_lesehimmel
Alida Bremer hat mit »Tesla oder die Vollendung der Kreise« einen runden historischen Roman geschrieben, voller Hoffnung, Spannung und Enttäuschung.
@kata_____lovic
Ein interessanter Roman, der über die Person Antons Geschichte lebendig werden lässt und daneben das etwas skurrile Leben des glücklosen Erfinders Tesla wieder in Erinnerung ruft.
Josef Schnurrer, Borromäusverein
Bremer hat ein Sittengemälde geschaffen, das um eine Zukunft kreist, die immer wieder von der Vergangenheit eingeholt wird. Migration und das unentwirrbare Miteinander von nationaler und persönlicher Identität sind weitere Themen
Birgitta Negel-Täuber, ekz.bibliotheksservice
Besonders gut beschrieben wird die geschichtliche Entwicklung von Österreich, Italien und Kroatien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch das Städteportrait von New York in all seiner Vielseitigkeit ist der Autorin gut gelungen. Antons Leben wird von Alida Bremer in einem klugen Text mit ausgefeilter Sprache erzählt.
@buecher_mit_chris
Erzählt wird mit Bezug auf alle Sinne, es gibt reichlich Referenzen auf die Literatur, so etwa in Form von Dante-Zitaten. Ausschweifende Diskurse über die eklektische Medizin und über Nikola Teslas exzentrischen Lebensstil und seine Erfindungen, Exkurse in die Kulturgeschichte Dalmatiens, Italiens und der Antike sowie zur Geschichte Jugoslawiens betten die fiktionale Biografie eines Arztes aus Dalmatien in eine Erzählung über das 20. Jahrhundert ein, die von Mehrsprachigkeit und transkulturellen Lebensweisen geprägt ist.
@texte_zur_gegenwartsliteratur

Weitere Bücher der Autorin

08.07.2024

19 Uhr, Haus der Nachhaltigkeit
Augsburger Straße 23, 89231 Neu-Ulm

»Tesla oder die Vollendung der Kreise« - Lesung und Gespräch mit Alida Bremer
im Rahmen des Donaufestivals
Moderation: Florian Arnold
Es liest: Gunther Nickles
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