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Trübsal einer Straßenbahn

OE
Joseph Roth

Trübsal einer Straßenbahn

Stadtfeuilletons
Herausgegeben von Wiebke Porombka

Joseph Roth war vieles. Der melancholische Romancier einer versunkenen k.u.k.-Welt, ein programmatisch Heimatloser und ein Verklärer seiner selbst.

Die schmerzhafte Klarheit seiner seit 1919 entstandenen Feuilletons aus europäischen Städten ist dabei kein Widerspruch. Im Gegenteil. Sie zeigt den Schriftsteller und Journalisten als radikalen Zeitdiagnostiker, der inmitten einer kriegsbeschädigten, von Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskrise gezeichneten Welt die Empathie zum Instrument seiner Wahrnehmung macht.

Ob es das von der Weltstadt zur Provinzmetropole degradierte Wien ist, ein städtisches Obdachlosenasyl am Prenzlauer Berg oder die Tristesse des Ruhrgebiets ? Joseph Roth will die »Ereignisse von Weltgeschichtsqualität« in ihren unmittelbaren, in ihren menschlichen Folgen zeigen. Auf die gesellschaftlichen Parallelwelten des Überflusses reagiert er mit angriffslustiger Ironie.

Der Band »Trübsal einer Straßenbahn« versammelt Texte, die im Wiener Blatt Der Neue Tag, in der Neuen Berliner Zeitung oder in der Frankfurter Zeitung erschienen sind. Virtuos verdichtet Joseph Roth die großen Themen der Stadt in der kleinen Form des Feuilletons.

Der brillante Feuilletonist Joseph Roth unterwegs in den Städten – zwischen Katastrophen und Kuriosem, zwischen dem Alten und dem Neuen schärft er den Blick für die verräterischen Einzelheiten seiner Zeit.
Erscheinungsjahr: 2012

Reihe Österreichs Eigensinn
300 Seiten, Leinen mit SU

vergriffen
ISBN: [978-3-99027-003-5]

Autor:
Joseph Roth

Autor: Joseph Roth


Pressestimmen

Nur die Kleinigkeiten des Lebens sind wichtig", weiß der Feuilletonist Joseph Roth und berichtet von Begegnungen mit sogenannten kleinen Leuten, mit Bettlern und Huren, Friseuren und Einbrechern, Artisten und Straßenhändlern. Die Art seiner Berichterstattung, die Methode seiner kleinen Weltbildproduktion - geprägt von zartbitterer Ironie und schwermütigem Witz, ausgezeichnet durch Sprachassoziationsfreude und Phantasielust - weisen Roth als Musterschüler seines Lehrmeisters Alfred Polgar aus.
David Axmann, Wiener Zeitung

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