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Robert Prosser

Verschwinden in Lawinen

Roman

In einem Bergdorf in Tirol herrscht am Ende der Wintersaison gespannte Stille: Zwei Einheimische sind von einer Lawine verschüttet worden. Während die junge Frau um ihr Leben kämpft, fehlt von ihrem Freund vorerst jede Spur. Auch Xaver beteiligt sich an der Suche im Unwegsamen, zuerst als einer der vielen Freiwilligen, dann auf eigene Faust. Als Heranwachsender hatte er erleben müssen, wie der geliebte Großvater in den Bergen verschwunden war. Erst der Hinweis von Mathoi, eines Heilers, der sich hoch oben über dem Tal als Einsiedler versteckt hält, führte Xaver und seine Mutter zu ihm – zu spät allerdings, der Großvater war tot. Hätte Xaver ihn retten können? Und was kann er jetzt tun, um sich von den Zweifeln an seiner Schuld zu befreien? Er macht sich auf die Suche nach Mathoi. Doch dazu muss er erst seine Mutter finden, die sich nach dem Zerfall der Familie, vom Alkohol und der Arbeit im Tourismus gezeichnet, ins Hochgebirge zurückgezogen hat. Aber wo ist Xavers Platz? Wo liegt sein Glück? Und ist mit der Lawine endlich seine Chance gekommen, beides zu finden und sich zu beweisen?
Erscheinungsjahr: 2023

192 Seiten, gebunden mit SU
auch als E-Book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-273-2]

Preis: € 22,-
erschienen am 23.2.2023

Autor:
Robert Prosser

Autor: Robert Prosser

Studium der Komparatistik und Kultur- und Sozialanthropologie, Autor und Performancekünstler. Für seine Romane hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. Reinhard-Priessnitz-Preis 2014. Mit »Phantome« (2017) stand er auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Robert Prosser lebt in Alpbach und in Wien. »Verschwinden in Lawinen« ist sein erster Roman bei Jung und Jung.

Pressestimmen

Robert Prossers »Verschwinden in Lawinen« - mit dem er erstmals im Salzburger Verlag Jung und Jung publiziert - ist ein souverän erzählter, geschickt konstruierter Roman, der seinen Spannungsbogen bis zur letzten Seite aufrechterhält.
Rainer Moritz, Die Presse, »Spectrum«
»Verschwinden in Lawinen« ist ein Dorf- und Heimatroman, der auf wenigen Seiten von der Grausamkeit und Schönheit der Natur berichtet; sowie von den vielen Möglichkeiten, glücklich zu werden und der scheinbaren Unmöglichkeit, unglücklich zu bleiben.
Shirin Sojitrawalla, SWR2
Der Roman »Verschwinden in Lawinen« dreht die Heimatthematik fulminant komisch und verstörend ins Menschheitsapokalyptische.
Heinz Sichrovsky, News

Ein sozial wacher, neuer Heimatroman, so spannend wie einfühlsam.

Sandra Oelz, ORF, »Zeit im Bild«
Es geht Robert Prosser, dessen schnörkellose Sprache hart und brutal, dann wieder ganz zart und sehnsüchtig sein kann, um die Beschwörung eines kleinen Quäntchens Zufriedenheit, um die Rückbesinnung, das Eingestehen, und endlich um die Freiheit, aus den gewohnten Bahnen auszubrechen.
Bernd Noack, Bayerischer Rundfunk, »Diwan«
Was geschähe, wenn die Bergwelt wieder eine unberührte Wildnis wäre? Könnte diese lebensfeindliche Natur dem Menschen trotzdem als archaisches Refugium abseits gesellschaftlicher Zwänge dienen? Wo liegen die Grenzen der menschlichen Existenz? Diese philosophischen Fragen tauchen unweigerlich bei der Lektüre dieses Romans auf, der sich bis zum letzten Satz durch sprachliche Eleganz und Einfühlsamkeit auszeichnet.
Gerlinde Tamerl, Der Standard
Dem Tiroler Robert Prosser ist ein eindringliches, in eingängig kunstvoller Prosa gehaltenes Natur-Familien-Ich und Ich-Suche-Kabinettstück gelungen.
Alexander Kluy, Buchkultur
Wer Prosser liest, taucht in die Le- benswelt eines Tiroler Bergdorfs ein. Diese Geschichte fesselt und lässt die Umgebung des Lesers komplett verschwinden, bis auch die letzte Seite umgeblättert ist.
Barbara Fluckinger, Bezirksblätter Tirol
Mit Xaver hat Robert Prosser eine Außenseiterfigur geschaffen, die zwar in keiner gesellschaftlichen Schicht so ganz zuhause ist, aber mit Arbeitern und Touristen gleichermaßen Umgang pflegt. Die Beschreibungen des Soziotops Tiroler Fremdenverkehrsort gelingen wegen dieser distanzierten Nähe glasklar, sind weder Abrechnung noch Romantisierung.
Wolfgang Popp, Ö1, »Morgenjournal«
Prosser ist ein kurzer Roman von beträchtlicher Sogwirkung gelungen, der durch genaue Beobachtungen und seinen angenehm ruhigen Ton besticht.
Sebastian Fasthuber, Falter
Prossers rhythmische Prosa entzaubert hier die persönlichen Spielräume der Bewohner einer Wintersportregion – ganz weit weg von lustigen Stereotypen à la »Piefke-Saga«.
ORF.at, »Topos«
Damit schreibt Robert Prosser die österreichische Tradition des Anti-Heimatromans fort. Wie seine Zunftgenossen Reinhard Kaiser-Mühlecker, Helena Adler oder Dominik Barta erzählt auch Prosser von alten Familiendramen und noch älteren Sitten und Mythen; von verletztem Ehrgefühl, von Entfremdung und von Flucht.
Ingeborg Waldinger, Wiener Zeitung
Ein großer (Heimat-)Roman, der sich zügig und spannend liest!
Wolfgang Kühn, DUM. Das ultimative Magazin
Alpenroman, mysteriöse Familiengeschichte, Tourismuskritik: »Verschwinden in Lawinen«, der neue Roman des Tiroler Autors Robert Prosser, erzählt all das und mehr.
Barbara Beer, Kurier
Verschwinden in Lawinen ist ein spannender, emotional aufrüttelnder und geradliniger Roman über Kontrollverlust, Naturgewalten und Selbstbewältigung. Er kann jedem Freund unprätentiöser und gleichzeitig vielschichtiger Literatur ans Herz gelegt werden.
Peter Marius Huemer, Helden der Freizeit
Prosser porträtiert mit Sinn fürs Detail eine zerrissene Familie und eine vom Massentourismus geprägte Gesellschaft.
Erwin Uhrmann, Die Presse, »Spectrum«
Vor diesem existenziellen Hintergrund entfaltet Prosser die Handlung seines winterlichen Antiheimatromans, der als beeindruckendes Beispiel österreichischer Gegenwartsliteratur auf uns zukommt und die Leserin/den Leser nicht mehr loslässt. »Verschwinden in Lawinen« ist also ein echter Fund – wie der Autor, dessen Namen man sich merken wird müssen.
Walter Wagner, Buchmagazin Literaturhaus Wien
In seinem neuen Roman thematisiert Prosser den Verlust von Heimat und Naturverbundenheit an den ausbeuterischen Tourismus, der bis in die Familien reicht und zerstörerische Kräfte entwickelt. Lakonisch und doch eindringlich erzählt er von Xavers Ringen um Selbstachtung und Akzeptanz.
Gabriele Fachinger, ekz.bibliotheksservice
Es ist ein Alpenroman, ein Familienroman, aber auch einen Coming-Of Age-Roman.
Zita Bereuter, ORF, FM4
Das ist ein Roman, wo ungeheuer viel auf sehr kleinem Raum, auf relativ wenigen Seiten verdichtet wird. [...] Sehr genau, sehr detailliert und sehr eindringlich.
Irene Binal, Ö1, »Ex libris«
Das Buch ist eine literarisch-kritische Auseinandersetzung mit dem heimischen (Winter-)Tourismus, dabei aber immer feinfühlig und sprachlich elegant.
Patricia Wimmer, eco.nova Magazin
Ich hab dieses Buch nicht weglegen können, eine große Leseempfehlung!
Nina Oechsli, Buchhandlung Oechsli, Wien
Wer die ersten Zeilen von Robert Prossers Roman »Verschwinden in Lawinen« liest, weiß, dass er es mit einem Autor zu tun hat, der sein Handwerk versteht. Die Geschichte spielt in einem Bergdorf in Tirol, am Ende einer Wintersaison und bleibt bis zum Schluss spannend.
Barbara Fluckinger, Bezirksblätter
Die Atemlosigkeit des Unglücks liess mich tief in die Geschichte eintauchen und hat mich sprachlos und verwundert zurückgelassen. Wie findet man Erlösung in den Gegebenheiten, die einem das Leben zumutet? Und wie frei ist man darin, Entscheidungen zu treffen? Ein ungeheuer fulminantes kleines Buch.
Priska Friedli, Münstergass Buchhandlung, Bern
Die Wucht des Geschehens reißt einen mit und entfaltet zerstörerische Kraft.
Wolfgang Huber-Lang, APA
Im variantenreichen Perspektivenwechsel, den Begegnungen, Dialogen, Schilderungen und Beschreibungen des sozial-gesellschaftlichen Beziehungsraumes in mächtiger wie übermächtiger Natur, gelingt es meisterhaft Leben in aller Einmaligkeit, Zerbrechlichkeit wie Unergründlichkeit für Leserin und Leser begeisternd zu öffnen und miterleben zu lassen.
Walter Pobaschnig, Literatur outdoors
Prosser schildert nicht nur die unwirtliche Winterlandschaft auf eindrucksvolle Weise. Auch das Dorfleben beschreibt er ungeschönt, ohne in die Klischees des Antiheimatromans zu verfallen: das Buckeln vor den deutschen Feriengästen, das Sich-Zudröhnen mit legalen und illegalen Substanzen, die vielen kaputten Beziehungen. Die spannende Geschichte liest sich zum Teil wie ein Filmskript, und beim Lesen überlegt man unwillkürlich, wer den Einsiedler spielen könnte.
Renate Langer, bn.bibliotheksnachrichten
Im aktuellen Roman Verschwinden in Lawinen zeigt sich ein Dorf, das von der eigenen Archaik verschüttet worden ist. Während in den Prospekten ein funktionierendes Busy-Land gezeigt wird, gehen Risse durch die Familienstränge, als ob der Kitt des Permafrosts selbst den Halt verloren und die Dörfer aufgeweicht hätte.
Helmuth Schönauer, schoepfblog
»Verschwinden in Lawinen« schafft gleich zu Beginn eine düstere, unheilvolle, gewichtige Stimmung und Spannung, die sich bis zur letzten Seite durch das Buch zieht und die Lesenden gefangen hält.
Diana Pfeffer, Buchraum-Blog
Robert Prossers »Verschwinden in Lawinen« jongliert geschickt mit den menschlichen Regungen und Bedürfnissen, der Bedeutung von Signifikanz im eigenen Leben. Es ist ein Heimatroman im besten Sinne, atmosphärisch und dicht, bildgewaltig; jedes Wort sitzt, hier wird etwas genauestens auserzählt, dort ganz knapp gehalten, schnörkel- und kompromisslos.
Instagram, @readiculous.me
Ein grosses Bild mit Übermalungen, Überblendungen, als würde sich das Szenario mit dem Lesen in mir zu einem feinmaschigen Teppich verweben.
Gallus Frei-Tomic, Literaturblatt.ch

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