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Bea Dieker

Vaterhaus

Roman

Die Tapetenmuster, der Handlauf im Treppenhaus, die Maserung der Fußboden: Kein Ort auf der Welt ist uns vertrauter als das Haus unserer Kindheit – und keiner kann uns so fremd werden. Das Haus in diesem Buch ist nicht irgendeines, es ist besonders, und doch ist es wie jedes andere. Es erzählt von einem Kind und seinem Heranwachsen, von der Heimat, die es darin findet und wieder verliert, von der Geschäftigkeit des Vaters, seinem Wüten, von der Rastlosigkeit der Mutter, von Eskalationen und vom Schweigen, von der Werkstatt des Großvaters und wie er mit der Schleifmaschine die Zeichenstifte anspitzt, vom Birnbaum vor dem Haus, der irgendwann einem Parkplatz weicht, von einer Zeit – den Sechziger und Siebzigerjahren – und den Versprechungen eines immer noch besseren Lebens.

Bis ins kleinste Detail macht sich die Frau, die dieses Kind war, das Haus gegenwärtig, rekonstruiert es aus der Erinnerung mit präziser Sorgfalt und distanziertem Blick, um ihm und ihrer Geschichte näher zu kommen. Und sie erkennt, dass es den Ort, den sie sucht, gar nicht gibt, so nie gegeben hat, dass das Vaterhaus in ständiger Verwandlung begriffen war und ist.

Erscheinungsjahr: 2015

112 Seiten, gebunden
auch als e-book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-074-5]

Preis: € 16,90

Autorin:
Bea Dieker

Autorin: Bea Dieker

Studium der Visuellen Kommunikation

Pressestimmen

In „Vaterhaus“ verdichtet sie die Mächtigkeit des Innenlebens zu kühlen Bildern und trotzigen Diagnosen, ohne die Kontrolle über die Sprache zu verlieren.
Michael Hierholzer, FAZ

Bea Diekers Roman verblüfft und nimmt gefangen durch seine oft verwegene Anschaulichkeit und die sinnliche Erfahrung von Gegenständen.

Peter Härtling, Darmstädter Jury Buch des Monats
Einzigartig ist die von der Autorin intendierte Atmosphäre. (...) Bea Diekers erster Roman ist ein Kleinod und ein wahres Kunstwerk, das einen tiefen Blick in die deutsche Kleinbürgerseele erlaubt.
Thorsten Schulte, literaturkritik.de

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