bigger 1900
1900
1600
1440
1280
1160
1024
940
850
767
600
480
360
320
portrait ipad
landscape ipad
John Hersey

Hiroshima

Neu '23
John Hersey

Hiroshima

Das Entsetzen der Weltöffentlichkeit war groß, als am 31. August 1946 in der Zeitschrift »The New Yorker« eine Reportage erschien, deren Titel »Hiroshima« an das lang ersehnte Ende des Krieges erinnerte, aber zugleich die Schrecken einer neuen Zeit heraufbeschwor. Ihr Autor, John Hersey, war kein Unbekannter: Er hatte 1945 für seinen ersten Roman den Pulitzer-Preis gewonnen, nachdem er seine schriftstellerische Laufbahn als Sekretär und Chauffeur von Sinclair Lewis und als Kriegsreporter begonnen hatte. Im Mai 1946 reiste er nach Japan, um über die Folgen des Atombombenabwurfs zu recherchieren. Bei seinen Nachforschungen stieß er auf erheblichen Widerstand von Seiten der amerikanischen Behörden. Trotzdem gelang es ihm, sechs Überlebende des 6. August 1945 zu befragen.

Was er von ihrem Schicksal erzählte und wie er es tat, war in seiner ganzen Nüchternheit so erschütternd und berührend, dass der Text nicht wie geplant in Fortsetzungen, sondern in seiner vollen Länge von rund 31.000 Wörtern in einer einzigen Ausgabe erschien. Es heißt, Albert Einstein habe davon 1000 Exemplare bestellen wollen, sie war allerdings nach wenigen Stunden ausverkauft.

Der Text, der seither in zahlreichen Buchausgaben erschienen ist, gilt bis heute als eine der wichtigsten journalistischen Arbeiten des 20. Jahrhunderts.
Erscheinungsjahr: 2023

Aus dem amerikanischen Englisch von
Justinian Frisch und Alexander Pechmann

224 Seiten, gebunden
auch als E-Book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-279-4]

Preis: € 23,-
erscheint am 23.3.2023

Autor:
John Hersey

Autor: John Hersey

Für seinen ersten Roman »A Bell for Adano« erhielt er 1945 den Pulitzer-Preis, 1946 sorgte er mit »Hiroshima« weltweit für Aufsehen (von diversen Buchausgaben seiner Reportage wurden bis heute mehr als 3 Millionen Exemplare verkauft). Als Kritiker des New Journalism, den er selbst wesentlich geprägt hat, veröffentlichte er danach v.a. Romane (u.a. »The Wall«, 1950; »The Algiers Motel Incident«, 1968).

Pressestimmen

Hersey zeichnet die Berichte von sechs Menschen auf, die sich an jenem Augusttag um 8.15 Uhr in Hiroshima befanden und von einem jeweils anderen Standort aus den Lichtblitz sahen, der den Himmel erhellte: ein katholischer Missionar, eine Büroangestellte, die Witwe eines Schneidermeisters, zwei Ärzte. Er führt die Fäden ihrer Lebensgeschichten und Erinnerungen zusammen und verbindet sie zu einer grossen Reportage - der ersten über das menschliche Leid, das der US-Atombombeneinsatz verursacht hat
Judith Brandner, WOZ / Die Wochenzeitung
Herseys Reportagestil ist von Anfang an überzeugend und macht das Unfassbare doch erfahrbar und begreiflich. Tiefe Bewunderung hat mir der Text dadurch abgerungen, dass er mich trotz seines gekonnt klaren und reduzierten Stils berührt und sich mir das Schrecken der Geschichte eingebrannt hat. Eine große (Wieder-)Entdeckung und ein fabelhaft zeitloser Text.
Philipp Schneider, Buchhandlung Kapitel Zwei, Recklinghausen
Das Buch hat in den 77 Jahren seit der Erstveröffentlichung nichts von seiner Wirkung verloren, ist eine Wiederholung der darin so präzise beschriebenen Katastrophe heute doch ebenso möglich wie damals und in den dazwischen liegenden Jahrzehnten.
Andreas Hartl, LiteraturBlog.at
Herseys Protagonistinnen und Protagonisten erzählen von den Sekunden und Minuten nach dem Einsatz der mysteriösen neuen Waffe. Wie sie an ihrem jeweiligen Standort vom Lichtblitz erschüttert wurden, der den Himmel zerriss, von der Wucht der Explosion, dem darauffolgenden Sturmwind und der Feuersbrunst. [...] Sie erzählen von der Apokalypse in Hiroshima.
Judith Brandner, science.orf.at

Weitere Bücher des Autors