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Stephan Roiss

Lauter

Roman

Leon lebt wie im Rausch, sucht Entgrenzung in der Fremde und probt den Aufstand daheim. Bis er von weither zu spät zurückkommt, als seine Mutter stirbt. Selbstvorwürfe quälen ihn, Erinnerungen suchen ihn heim, verbittert zieht er sich zurück. Selbst Vio und Milena, die beiden ungleichen Freundinnen, können daran nichts ändern, und auch nicht, dass ihre gemeinsame Punkband vor einem Durchbruch steht. Als Leon erfährt, dass er Krebs hat, folgt er einer Einladung nach Venedig, wo ihn ein alter Freund in die Kunst der Meditation einführt. Doch die Reise, auf die Leon sich begibt, endet nicht dort, sondern geht weiter, quer durch Italien, bevor er schließlich auf der Vulkaninsel Stromboli landet. Unverhofft findet er sich in einer Welt wieder, in der die Liebe schamlos ist, die Gitarren wieder fiepen und dröhnen und eine Versöhnung mit dem Leben möglich scheint.

»Lauter« ist eine Liebeserklärung an die Welt. »Lauter« ist voller Wut und Hoffnung. »Lauter« ist der Ruf nach mehr, immer noch mehr, und endlich nach Stille.


>>> Einen Buchtrailer zu »Lauter« gibt es unter:
https://www.youtube.com/watch?v=hgjitJdP7hI
Erscheinungsjahr: 2024

240 Seiten, gebunden mit SU
auch als E-Book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-293-0]

Preis: € 23,-
erschienen am 20.3.2024

Autor:
Stephan Roiss

Autor: Stephan Roiss

Seine Hörspiele wurden u.a. im SWR, MDR und Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt. Mit seinem ersten Roman »Triceratops« war Stephan Roiss 2020 für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Pressestimmen

Stephan Roiss vermittelt mit »Lauter« ein außergewöhnliches Lebensgefühl, das sich klarer Kategorisierung entzieht. Der Roman gibt Antworten auf die vielschichtigen Fragen des Lebens, ohne sich ins Triviale zu verlieren.
Rosalyn Kleutgens, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Stephan Roiss, 1983 in Linz geboren und mit seinem Debüt »Triceratops« 2020 für den Deutschen Buchpreis nominiert, legt nun mit »Lauter« erneut ein sprachgewaltiges, atmosphärisch dichtes und, auch das, ein zärtliches Buch mit einem Faible für die Randständigen und das Randständige vor.
Dominik Bloedner, Frankfurter Rundschau
Die Musikalität der Prosa von Stephan Roiss ist beachtlich. Seine Sätze geben einen schnellen Rhythmus vor. Auch der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Rückblick hat einen eigenen Groove. Außergewöhnlich ist, wie gekonnt er mit Lautstärke spielt, leise Passagen und Krach abmischt.
Sebastian Fasthuber, Falter
»Lauter« von Stephan Roiss ist ein lebensbejahender Roman – mal dröhnend laut, dann wieder ganz leise.
Tim Felchlin, SRF
Roiss, der selbst seit vielen Jahren als Musiker in der alternativen Musikszene Österreichs unterwegs ist, formuliert Geistesverfassungen, Stimmungen und Haltungen so energiegeladen und punktgenau wie die Slogans eines Punksongs.
Cornelius Wüllenkemper, Deutschlandfunk

Roiss hat hier ein rasantes, rauschhaftes Porträt einer Generation gezeichnet, dessen Rhythmus man sich nur schwer entzieht.

ORF-Bestenliste, Mai 2024
Sprachkunst über die Tristesse sinnloser Freiheit und die Schönheit des Lebens.
Sandra Ölz, ORF, Zeit im Bild
Roiss malt in präziser, musikalischer Sprache Bilder, die man sehen, hören, sogar fühlen kann.
Barbara Beer, Kurier
Stephan Roiss ist selbst Musiker, und mit der Figur des Musikers Leon komponiert er eine variantenreiche Melodie in Worten. Dissonanz und Harmonie, Lautstärke und Stille wechseln einander ab. Der Soundtrack des Lebens lässt sich in keine Schublade, in kein Genre pressen. Es geht um die Grundfragen des Lebens und darum, wie man nach elementaren Erfahrungen wieder Boden unter den Füßen gewinnt. All das doziert Stephan Roiss nicht, er baut keine metaphysischen Hochhäuser, sondern Gebäude, in denen verunsicherte Menschen leben, lieben, leiden. Ein Buch, das noch lange nachhallt. Einmal »lauter«, einmal leiser, aber immer intensiv.
Bernd Melichar, Kleine Zeitung
Venedig aber, und hier wird der Roman richtig gut, scheint der ideale Ort für die Wiedererweckung der Lebensgeister, hier erlebt Leon wieder eine »Ahnung von Glück«, und so wunderbar unbeschwert lässt ihn auch sein Autor durch die Stadt flanieren. Es sind die besten Kapitel im Roman, sie bilden genau die Mitte, mit subtilen, kontrastreichen Bildern und überzeugend geschilderten, skizzenhaften Eindrücken, dass man neidlos den Hut zieht.
Gerhard Zeillinger, Der Standard
Oft gelingt es Roiss, mit nur wenigen Worten Stimmungen und Gefühle in ihrer Widersprüchlichkeit und Intensität spürbar zu machen.
Barbara Jany, kulturbericht oö
Vor allem die Klänge und Geräusche sind es aber, die es dem Autor angetan haben, so scheint es. Mit spielerischer Präzision und anmuternder Leichtigkeit beschreibt er seine Erlebnisse in der Lagunenstadt, aber auch zwischen den Menschen lässt er es oft »klingen«. Was da zu hören ist, ist eine starke Stimme, deren geschultes Ohr mit Leichtigkeit auch fallenden Schnee wahrnimmt.
Jürgen Weber, rezensionen.ch
Mit »Lauter« hat Stephan Roiss einen Roman in Stereo geschrieben, mit der einen Stimme aus der Gegenwart und mit der anderen aus der Vergangenheit, was nicht nur den Orten, sondern auch den Zeiten selbst eine selten erlebte Plastizität und Intensität verleiht.
Wolfgang Popp, Radio Ö1, »Morgenjournal«
Roiss schafft mit seiner Sprache einen massiven Sog. (...) Raffiniert vermengt Roiss Leons Gedanken an früher mit der Gegenwart, in der Leon sich mehr und mehr abkapselt von der Welt, schließlich in Italien landet.
Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten
Die kraftvoll und bedacht eingesetzte Sprache ist Alleinstellungsmerkmal. Vor allem aber sind die Dynamik von Tempo und Struktur, der Wandel zwischen intellektueller Verhandlung und emotionalem Erleben, was »Lauter« ausmacht.
Peter Huemer, Helden der Freizeit
Wie schon »Triceratops«, 2020 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises, packt »Lauter« seine Leser mit bildhaften Szenen und lebenshungrigen Menschen, mit Musik, Trinken, Liebe und lakonisch-witzigen Dialogen.
Maria Leitner, Buchkultur
Aus Stephan Roiss‘ selbst definiertem Vorhaben, nach seinem Romandebüt »Triceratops« etwas ganz anderes, etwas Lebensbejahendes und Berauschendes zu schreiben, ist Lauter entstanden. Ein Roman, der diesen beiden Attributen durchaus gerecht wird, wenn auch auf überraschenden Umwegen, voll ungewollter Erfahrungen und mit der ganzen Bandbreite an Wohl- und Misstönen, mit denen die Welt und das Leben an sich die Stille in uns füllt.
Daniela Fürst, Buchmagazin des Literaturhauses Wien
Stephan Roiss, der selbst auch in Bands spielt, hat seinen Roman gut durchkomponiert. Geschickt legt er immer wieder neue Wendepunkte in Leons Weg und gibt genaue Beschreibungen der Szenerien. Mitunter spürt man den pickenden Boden und riecht die verschwitzte und heiße Luft im »Cafe against the Machine« oder fühlt den Staub in dem verwahrlosten Haus.
Zita Bereuter, ORF FM4
Mit dem Schauplatz Venedig geht Stephan Roiss ein Risiko ein, denn die Serenissima ist schon von prominenten literarischen Namen besetzt. Da er aber nicht auf epische Breite, sondern auf knappe Milieuskizzen setzt, geht die Sache letztlich gut aus. Das kurzatmige, fragmentierende Erzählverfahren, das Roiss’ Markenzeichen ist, bewährt sich auch bei diesem Stoff.
Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten
Roiss' Stärke liegt in der erzählerischen Gegenwart, in atmosphärischen Momentaufnahmen, die das Lesen zum Miterleben machen.
Wolfgang Huber-Lang, APA
Roiss' zweites Werk bietet erneut viel Atmosphäre und erzählerische Raffinesse, ohne dabei verkünstelt zu sein.
Christian Straub, ekz.bibliotheksservice
Auf seiner Italienreise gibt Leon sich der bloßen Wahrnehmung hin und wird zum Jäger des Augenblicks. Roiss beschreibt diesen Flow mit harten Schnitten von Ereignis zu Ereignis, von Moment zu Moment.
Regina Kremsreiter, Passauer Neue Presse
Was der Autor - er war mit seinem Debüt »Triceratops« für den Deutschen Buchpreis nominiert - aus dieser Konstellation macht, ist kurzweilig, originell und packend.
Sebastian Fasthuber, Falter-Woche
Roiss zeigt erneut ein sehr gutes Gespür für die Sehnsüchte angeschlagener Figuren. Ein Roman, der trotz aller Härte das Leben feiert wie es ist: Manchmal laut und manchmal still.
@bookster.hro
»Lauter« ist ein ungewöhnlicher Roman, einer, in dem auf ganz besondere, sehr bewusste Weise keine Einordnungen stattfinden, keine Einteilungen in Richtig und Falsch, in Gut und Schlecht gar.
@letteratura_blog
In zehn Kapiteln dekomponiert der Autor die Psyche eines gespaltenen Menschen, der aber gleichzeitig erstaunlich offen auf eine Welt trifft, in der sein Dasein infrage steht. Insgesamt ist »Lauter« damit ein Stück Literatur, die nicht weichgespült und damit immer seltener zu finden ist.
@jensis_leseecke
Ein Roman über das kleine Glück. Das klingt jetzt wie Wandkalender-Kitsch, aber nein: Für das kleine Glück muss man erst mal so eine Sprache finden, wie das Stephan Roiss gelungen ist.
@tim_felchlin
»Lauter« hat Sound und Rhythmus, kommt mal daher wie ein Nick-Cave- oder Morrissey-Song, um im nächsten Moment die Bässe aufzudrehen, die Gitarren anzuschmeißen und loszujammen. Spannend und hintergründig, trotzig und launisch, aber eben auch verletzlich und zart!
@bjoernandbooks
Roiss arbeitet stilistisch geschickt mit lauten und leisen Passagen, mit dem Wechsel von früher und jetzt, von Reflektion und Situation und schafft mit übereinander greifenden Szenen- und Ortswechseln seinen ganz eigenen, treibenden Sound.
@lust_auf_literatur
Ein fließender treibender Sound, von laut zu leise inklusive Zwischentöne, kurze Passagen und Fragmente, Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Ortsbeschreibung und Erinnerungsfragmenten.
@ullaliestundstaunt
Ich finde, der Autor hat ganz unterschiedliche Töne in diesem Roman mit Tiefgang getroffen.
@im_lesehimmel
Roiss weiß schon ganz genau, wie sich die Zerrissenheit dieser Generation anfühlt. Hat er drauf und liest sich nice.
@dieseitenschneider

Weitere Bücher des Autors

13.11.2024

19 Uhr, Café Kaiserfeld
Kaiserfeldgasse 19-21, 8010 Graz

zusammen lesen #10 mit Lisa Krusche, Stephan Roiss und Mario Schemmerl
Lesung von Stephan Roiss aus seinem Roman »Lauter«
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16.11.2024

19 Uhr, ARTifex Kulturplattform
Marktplatz 4, 4180 Zwettl an der Rodl

Lesung von Stephan Roiss aus seinem Roman »Lauter«, gem. Lesung mit Karin Peschka und Corinna Antelmann
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24.11.2024

13.30 Uhr, Messe Wien, Halle D, 3sat-Lounge
Messeplatz 1, 1020 Wien

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28.11.2024

KAPU
Kapuzinerstraße 36, 4020 Linz

Lesung von Stephan Roiss aus seinem Roman »Lauter«
Musik: Gigi Gratt
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13.02.2025

Röda Steyr
Gaswerkgasse 2, 4400 Steyr

Lesung von Stephan Roiss aus seinem Roman »Lauter«
Musik: Gigi Gratt
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