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Löwen in der Einöde

Daniel Wisser

Löwen in der Einöde

Roman

Auch Michael Braun geht seine Lateinnachhilfelehrerin ein Leben lang nicht aus dem Kopf: Es ist die Geschichte einer unerfüllten Liebe.

Als sie, die schöne Alies, die in dem Dorf in der Provinz alle nur Alice nennen, plötzlich spurlos verschwindet, bleibt Braun nur die Erinnerung an schüchterne Küsse, eine Neigung zu exotischen Frauen und die Frage, was mit ihr geschehen ist. Nicht dass er sich in all den Jahren bemüht hätte, das Rätsel zu lösen: erstens hatte er Angst vor den Löwen von Alies Nachbarn, der sich selbst zum Dompteur ausbilden wollte, zweitens vor ihrem cholerischen Ehemann, der die Löwen irgendwann erschossen hat. Und drittens ist Braun einer, dessen Kindheitshelden Menschen sind, die 139 Tage im Weltraum ausharren oder 18 Tage ohne Essen und Trinken vergessen in einer Gefängniszelle überleben. Ein bisschen so ist auch Braun geworden: Er harrt aus in seiner Beziehung und überlebt als Beamter am Meldeamt. Bis Alies Ehemann eines Tages tot zusammenbricht und ihm die Schlüssel zu dessen Haus in die Hände fallen: Jetzt endlich ist der Moment gekommen, um Alies zu retten und sich selbst zu befreien …
Erscheinungsjahr: 2017

128 Seiten, gebunden
auch als e-book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-095-0]

Preis: € 22,-

Autor:
Daniel Wisser

Autor: Daniel Wisser

Schriftsteller, literarischer Performer und Musiker (Erstes Wiener Heimorgelorchester).

Seit 2003 erschienen die Romane
»Dopplergasse acht«,
»Standby« und
»Ein weißer Elefant«
sowie eine Sammlung frei vorgetragener Prosatexte unter dem Titel »Kein Wort für Blau«.

Pressestimmen

Ich habe viel gelacht. So ein trauriges Buch. Und wie klar und räumlich einem die Welt dabei wird, fast wird man selbst durchsichtig beim Lesen.
Clemens Setz
Daniel Wisser zeigt uns eine Figur, die ? anstatt die Gegenwart zu begreifen ? die
Vergangenheit vorausahnt. Und das so, dass man meint, die 70er- und 80er-Jahre
(obwohl man sie selbst erlebt hat) erst durch das Lesen dieses Romans verstanden zu haben.
Franz Schuh

Störrisch, unterhaltsam und originell

Carolin Courts, SWR
Daniel Wisser ist Musiker und Schriftsteller, einer der eigenwiligsten Künstler seiner Generation. Mit seinem neuen Roman Löwen in der Einöde ist Daniel Wisser eine lakonisch-melancholische Hommage auf das kleine Leben gelungen.
Katja Gasser, ORF – Zeit im Bild
Daniel Wisser legt mit Löwen in der Einöde einen alles andere als langweiligen Roman vor. Der Wiener Autor und Musiker hat einen starken Hang zum Verdichten und zum Weglassen. In dem episodenhaften, für knappe 130 Seiten ziemlich handlungs- und figurenstarken Buch erweist er sich als Meister der erzählerischen Ökonomie. Am liebsten stößt er uns ohne Einleitung oder andere Orientierungshilfen mitten in eine Szene hinein.
Sebastian Fasthuber, FALTER
Das Buch weiß vom Anfang bis zum Ende auf wunderbar bittere Weise zu unterhalten. Die Ironie bezieht der Text durch den Kontrast zwischen dramatischem Ereignis und lakonischer Schilderung oder durch das gekonnte Inszenieren von Missverständnissen.
Alexander Peer, Literaturhaus Wien
Auch in seinem vierten Roman versteht es Wisser, Schalk und Ernst, Humor und kluges Erzählen zu verbinden, vielstimmig Fabulier- und Rätsellust, Beobachtungspräzision und unprätentiösen Realismus zu mischen.
Wolfgang Paterno, profil

Daniel Wisser ist mit Löwen in der Einöde ein kunstvoller, intelligenter und kurzweiliger Roman gelungen. Und ohne viel verraten zu wollen, ist das Ende, das traurigste Ende überhaupt.

Daniel Grabner, FM4

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