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Lorenz Langenegger

Jahr ohne
Winter

Roman

Jakob Walter läuft nicht schneller, liebt nicht tragischer und ist nicht klüger als andere. Zum Helden taugt er nur in seinem Alltag. Bis ihn eines Tages ein unerwarteter Anruf erreicht: Ursula ist krank, sie braucht dringend eine Stammzellenspende, und er, Jakob, muss ihre Tochter Edith finden. Dass Edith seine Exfrau ist und dass er seit fünf Jahren kein Wort mit ihr gewechselt hat, ist das eine Problem. Das andere: Sie ist in Australien, um an einer Schweigemeditation im Outback teilzunehmen. Und: Das Outback ist groß, Australien ist weit weg, und Jakob Walter fliegt nicht gern. Aber wie jeder andere träumt er manchmal davon, ein Abenteurer zu sein – und wer weiß, vielleicht rettet er ja nicht nur das Leben seiner ehemaligen Schwiegermutter, sondern auch seine verflossene Liebe.

Es wäre ihm zu wünschen, denn liebenswert ist Jakob Walter, der Held wider Willen, unbedingt. »Menschenfreundlich? Literatur geht auch so? Herrlich!«, schrieb der Spiegel zu Langeneggers erstem Roman. Das gilt bis heute.
Erscheinungsjahr: 2019

160 Seiten, gebunden
auch als e-book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-233-6]

Preis: € 20,-

Autor:
Lorenz Langenegger

Autor: Lorenz Langenegger

Neben zahlreichen Arbeiten fürs Theater (Uraufführungen u.a. in Zürich, Mannheim und Berlin) und fürs Fernsehen (u.a. Schweizer »Tatort«) hat er bislang fünf Romane veröffentlicht.

»Ich bin lieber Zuschauer. Wenn ich zwischen einer Tafel Schokolade und einem Käsebrot wählen kann, entscheide ich mich in den meisten Fällen für letzteres. Ich lade gerne ein. Ich lebe in zwei Städten. Ich schreibe in einem Zimmer mit Blick auf einen Hinterhof mit Kastanienbaum. Im Sommer ist es zu heiß, im Winter zu kalt. Ich kann mir nicht vorstellen, an einem Ort ohne Jahreszeiten zu wohnen. Das Alleinsein wird mir weniger schnell zur Last als die Geselligkeit. Ich wünsche mir keinen Hund. Schreiben ist mir lieber als reden. Es gab in meiner wie in jeder Kindheit zahlreiche Berufswünsche, Schriftsteller war einer davon. Wenn ich zwischen einer Tasse Kaffee und einer Schale Tee wählen kann, nehme ich gerne beides. Die Zweisamkeit schätze ich sehr. Manchmal wünsche ich mir einen alten Kater. Lesen ist mir lieber als zuhören. Ich werde gerne eingeladen. Es ist kein Zufall, dass ich Schriftsteller geworden bin. Wenn alles ist wie immer, langweile ich mich selten.«

Veröffentlichungen im Jung und Jung Verlag
»Hier im Regen«, Roman, 2009
»Bei 30 Grad im Schatten«, Roman, 2014
»Dorffrieden«, Roman, 2016
»Jahr ohne Winter«, Roman, 2019
»Was man jetzt noch tun kann«, Roman, 2022

Pressestimmen

Langenegger erzählt die anrührende Geschichte von einem, der auszieht, um sich endlich zu bewähren, und parodiert dabei auf liebevolle Weise das Genre des Reiseromans.
Manfred Papst, NZZ am Sonntag
Auch in diesem Roman schafft es Langenegger, einen durch und durch menschlichen Protagonisten in den Mittelpunkt zu stellen.
Mareike Liedmann, ekz Bibliotheksservice

Der langweilige Mann ist spannend.

Peter Pisa, Kurier
Langenegger schreibt fein gearbeitete Prosa, die einen gemächlichen Leserhythmus vorgibt. Ein Buch für die langen Tage zwischen Weihnachten und Silvester.
Sebastian Fasthuber, Falter
Langenegger hat ein optimistisches Buch geschrieben, ohne Probleme wegzumogeln. Es bedeutet einen Angriff auf eine moderne und bequeme fatalistische Haltung, dass eh alles seinen Gang nimmt.
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten

Phänomenales Buch. […] Ein feinsinniger Roman über das, was ein Leben einzigartig macht.

Julian Schütt, SRF/52 beste Bücher
Langenegger parodiert das Abenteuergenre […] Wiederum gelingt dem Autor die Gratwanderung zwischen einer lächerlichen und liebevollen Darstellung seines Protagonisten, zwischen einer unaufgeregten Alltagsgeschichte und einer skurrilen Verkettung von aussergewöhnlichen Episoden. Indem er dem eher leidenschaftslosen Jakob eine Abenteuerreise aufhalst, thematisiert Langenegger sowohl die schweizerische Biederkeit Jakobs als auch die Sehnsucht nach Abenteuer, die teils absurde Reisefreudigkeit unserer Gesellschaft.
Link
viceversaliteratur.ch

Spannend bis zum Schluss.

P.S.