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Schönheit ist die erste Bürgerpflicht

Peter Handke
Alfred Kolleritsch

Schönheit ist die erste Bürgerpflicht

Briefwechsel

Ausgezogen in die Welt der Literatur ist Peter Handke bekanntlich, wie so manche damals, Anfang der sechziger Jahre, von Graz aus, aber niemand ist weiter gekommen als er. Princeton, wo er nachhaltig am Sockel der Gruppe 47 gerüttelt hat, war da gewiß eine entscheidende Station, später Alaska, wo er seiner eigenen Literatur eine entscheidende Wende gab, Deutschland und Frankreich kamen als Wohn- und Schreiborte hinzu, die er aber bald überall auf der Welt entdeckte, bis er am Rand des Waldes von Versailles das Haus fand, von dem aus er heute seine Briefe schreibt.

Von Beginn an war Alfred Kolleritsch ein freundschaftlicher und mitsorgender Begleiter und Partner, der mit seiner einzigartigen Zeitschrift »manuskripte« das Forum für die kommende Literatur offen hielt, wo auch Peter Handke immer wieder publiziert hat. Kolleritschs eigenes Dichten setzte zu dem seines Freundes immer einen nachdenklichen Kontrapunkt.
Die vielen Briefe, die beide miteinander gewechselt haben, sind nicht nur ein laufender Kommentar zum literarischen Treiben jener Jahrzehnte, sie sind auch ein Zeichen wachsender gegenseitiger Anteilnahme. Und sie sind auf eine zwanglose Weise großartige Zeugnisse einer verschwindenden Textsorte: es sind Briefe zweier empfindsamer Männer, die mitteilen, auffordern und immer auch etwas von der Freude spüren lassen, die sie am anderen und beim Schreiben gehabt haben müssen.
Erscheinungsjahr: 2008

296 Seiten, gebunden

vergriffen

Autor:
Peter Handke

Autor: Peter Handke

Zuletzt erschien:
»Vor der Baumschattenwand nachts«. Zeichen und Anflüge von der Peripherie 2007–2015. Jung und Jung, Salzburg / Wien 2016.
»Die Obstdiebin – oder – Einfache Fahrt ins Landesinnere« Suhrkamp, Berlin 2017.

Autor:
Alfred Kolleritsch

Autor: Alfred Kolleritsch

Studium der Philosophie, Germanistik und Geschichte an der Universität Graz. Dissertation über Martin Heidegger. Mitbegründer und bis 1995 Vorsitzender der Künstlervereinigung Forum Stadtpark. Seit 1960 Herausgeber der Literaturzeitschrift »manuskripte».

Veröffentlichungen u.a.
»Die Pfirsichtöter. Ein seismographischer Roman«, 1972
»Die grüne Seite«, Roman, 1974
»Einübung in das Vermeidbare«, Gedichte, 1978
»Gespräche im Heilbad. Verstreutes, Gesammeltes«, 1985
»Allemann«, Roman, 1989
»Der letzte Österreicher«, Roman, 1995
»Die Summe der Tage«, Gedichte, 2001
»Tröstliche Parallelen«, 2006

Pressestimmen

Der Briefwechsel, versehen mit einem Nachwort von Alfred Kolleritsch, in dem dieser seine eigene Person ganz zurücknimmt, ist auch ein bedeutendes Zeugnis der Freundschaft in einem von Konkurrenz zerfressenen Betrieb.
Karl Wagner, Falter
Viele kurze Briefe, nie zum langen Abschied, wunderbare Literatur in Geschichten. Lesen, staunen, teilhaben, Anteil nehmen. Es lohnt sich ausserordentlich.
Werner Krause, Kleine Zeitung

Zwei Briefschreibegenies im Bemühen um Freundschaft: Die Korrespondenz Peter Handkes mit Alfred Kolleritsch.

Andreas Dorschel, Süddeutsche Zeitung
Die Freundschaft Peter Handkes mit Alfred Kolleritsch hat alle kleineren Missverständnisse überdauert, wie die Korrespondenz zeigt. Sie bezieht ihre Lebendigkeit aus den Impulsen des Augenblicks.
Walter Hinck, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Erstaunlich ist die Konstanz der Orte, der Haltungen und Ansichten Handkes über die Jahrzehnte und die Bücher hinweg. Egal, ob die Zitate einem frühen Essay entstammen oder dem Briefwechsel mit Alfred Kolleritsch, fast alles klingt frisch und wie gerade erst gedacht und formuliert.
Bernhard Fetz, Volltext

Anstrengungslose Prosa als großer Diskurs über die Kunst.

Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung