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Xaver Bayer

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Roman

Er ist einer jener Romanhelden, die dem Leben zeigen, an welcher Wand es entlanggeht. Und warum das, was jemand auf diese Wand gesprayt hat, ernst zu nehmen ist. Wenn auch nicht ernster als das, was man sich dann im eigenen Kopf dazu denkt.

Er ist Rezensent von Computerspielen, angestellt bei einem Magazin, und bis vor einem Jahr war nichts Auffälliges an seinem Leben. Bis auf einmal, in einem durch nichts hervorgerufenen Moment, die Vergangenheit wirklich vergangen war und die Zukunft vor ihm lag wie „eine sich trist ausdehnende Ebene ohne Richtung“. In der Zeitspalte dazwischen, die vielleicht so etwas wie ein Gegenwarts-Level ist, tastet er sich am scheinbar Vertrauten entlang, besucht seinen Bruder im großelterlichen Haus, fährt nach Tschechien, um dort einen Spieleerfinder zu interviewen, trifft aber nur dessen Schwester – nur? –, kehrt zurück und hat im selben Moment, wo er alles hinter sich läßt, das Gefühl, noch alles vor sich zu haben.
Erscheinungsjahr:

160 Seiten
nur als e-book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-110-0]

Preis: € 7,99

Autor:
Xaver Bayer

Autor: Xaver Bayer

Studium der Philosophie und Germanistik.

Pressestimmen

Als Leser sieht man in Bayers Texten die kleinen Fussel und Härchen, blickt in die Lücken zwischen den Steinen, man wird süchtig nach soviel detailversessener poetischer Weltaneignung und Weltverweigerung. Bayer zeigt mit seinem Scharfblick, was evident ist, was wir oft nicht mehr zu sehen vermögen, weil es so offen zutage tritt.
Michael Krüger
Wie Xaver Bayer den alles infizierenden Ennui beschreibt, die Dramatik von Leere und Ich-Auflösung, das pathologische Mitfühlen mit anderen, das ständige Auf und Ab, das Abgleiten und Sich-wieder-Fangen, das ist äußerst eindringlich und erzeugt eine eigene Spannung.
Daniela Strigl, Volltext

Weiter ist Bayers bislang stärkster, dichtester, packendster Roman.

Stefan Ender, Falter
Sorgfältig gearbeitet und sprachlich präzis, ist Weiter Bayers klarster und schönster Text bislang – und gleichzeitig der verstörend radikalste.
Sebastian Fasthuber, Der Standard
Entwicklungsroman? Rückentwicklungsroman? Von wegen. Es geht darum, die nächste Stufe zu erreichen. Und den Überdruss auszuhalten, der sich unweigerlich einstellt, wenn man in seinem Leben, in seiner Spielbiografie, schon Tausende Stufen durchlaufen hat. Konsequenterweise endet Weiter mit einem Doppelpunkt, hinter dem Sie sich denken oder träumen können, was Sie wollen.
Leopold Federmair, NZZ
Bayer forciert eine eigentümliche, weitgehend unprätentiöse Unbestimmtheit im Ausdruck. Das Ennui des Erzählers suhlt sich glücklicherweise nicht in Houellebecq`schem Bonjour-Tristesse-Dünkel; stattdessen versucht sich Bayer an der Beschreibung einer Verunsicherung auf Augenhöhe des Verunsicherten.
Thomas Edlinger, FM4

Bayer schafft die wunderbare Mischung aus Präzision, Detailreichtum und Poesie.

Hedwig Kainberger, Salzburger Nachrichten
Ein ebenso packender wie verstörender Roman, der den Leser sofort in seinen Bann schlägt und auch stilistisch keine Wünsche offen lässt. Großartig!
Markus Hildenbrand, Die Furche
Ein Mittelding aus launiger, lockerer Fingerübung und Geniestreich ist Xaver Bayer mit seinem Buch Weiter gelungen.
Caro Wiesauer, Kurier
Wenn wir von den Meistererzählern der jüngeren österreichischen Literatur schwärmen, darf der Name Xaver Bayer nicht fehlen.
Christian Schacherreiter, OÖN
Mit seiner einfachen Sprache schafft es Xaver Bayer die Vertracktheit des gesellschaftlich eingefrorenen Individuums in Worte zu fassen.
Astrid Schwarz, Ö1 Ex Libris