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Xaver Bayer

Poesie

Neu '23
Xaver Bayer

Poesie

»Poesie« ist Titel wie Inhalt dieses Buches, aber mehr noch Haltung eines Autors, der seit seinen literarischen Anfängen mit jedem weiteren Buch so eigensinnig wie unberechenbar daran festhält, dass sich die Welt in und mit Sprache in Wunder verwandeln lässt. Xaver Bayer ist ein Flaneur, nicht um gesehen zu werden, sondern um zu sehen. Die Welt, die aus den Fragmenten entsteht, die er dabei aufsammelt, ist eine aus Zugefallenem, Unscheinbarem, eine Welt von der Hinterseite, aus dem Alltag im Abseits, in das sich das Leben zurückgezogen hat. Aber gerade darin zeigen sich Wunder poetischer Epiphanien, in denen der Moment, eine zufällige Beobachtung, eine flüchtige Begegnung, sich in fantastische, wachtraumhafte Bilder auflöst. Zauberisch wirken diese Gebilde, wie aus einem Faden gesponnen, wie mit geschlossenen Augen gesehen. Und trotzdem sind sie mitnichten entrückt, sondern so gegenwärtig, so hellwach, so empfänglich, so lebendig, so widerständig, wie nur große Literatur sein kann.
Erscheinungsjahr: 2023

96 Seiten, gebunden mit SU

WG: 1151
ISBN: [978-3-99027-283-1]

Preis: € 22,-
erschienen am 21.9.2023

Autor:
Xaver Bayer

Autor: Xaver Bayer

Studium der Philosophie und Germanistik.

Pressestimmen

Das Wunderbare bei Bayer liegt in der Ambivalenz seiner poetischen Miniaturen, oder besser: in der Kunst, seinen melancholischen, beängstigenden Momenten etwas Hinreißendes einzuschreiben, zumindest etwas tröstlich Unvergessliches.
Ulrich Rüdenauer, WDR
Der Wiener Xaver Bayer ist ein großer Flaneur. (...) Es zieht ihn immer weiter nach draußen an die Ränder, wo die Gentrifizierung noch nicht überall ihre Spuren hinterlassen hat.
Sebastian Fasthuber, Falter
Was sein Schreiben auszeichnet, ist sein präziser Blick, mit dem er auf unverwechselbare Weise die Welt beschreibt und das Alltägliche mit Poesie verschränkt.
Sandra Krieger, ORF, »Matinee am Sonntag«
Xaver Bayer, österreichischer Schriftsteller, ist ein genauer Beobachter seiner Umgebung und seiner Zeit. »Poesie« heißt sein neues Werk, Gedichte und Prosaminiaturen, in denen er mit präzisem Blick Poesie im Alltag aufspürt.
3sat Kulturzeit
Wer seine Gedichte liest, merkt, wie das Poetische mit der Kraft der »poiesis« zusammengeht. Man mag es glauben oder nicht. Xaver Bayers »Poesie« leistet Widerstand und leitet die Leserschaft dazu an, genau so zu fühlen und zu denken. Es lebe die Kraft der Poesie!
Andreas Puff-Trojan, Radio Ö1, »Ex libris«
Bayer setzt wachsame Denkmäler, Mahnungen ohne moralische Hoheitsansprüche; stellt Reflexionen in den Raum, ohne vorzugeben, die dahinterstehenden Fragen aufzuklären. Das Dechiffrieren seiner Botschaften kann nur in Eigenregie gelingen: in einer Welt, die als fragiles Wesen längst erwacht ist und sich zur Wehr zu setzen weiß.
Clemens Marschall, Augustin
Man kann in diesen Texten versinken, in ihren unberechenbaren Bewegungen zwischen lakonischem Blicken und stutzendem Erstarren, in ihrem Versuch, die Zeit anzuhalten, und dem Horror des Vergehens bei seinem Werk zuzusehen, der Natur bei ihrem Krabbeln und Schwirren.
Ulrich Rüdenauer, Badische Zeitung
In Summe geht es in »Poesie« darum, das Sensorium dafür zu entwickeln, Schönes in der eigenen Lebensumwelt wahrnehmen, begreifen und sich daran erfreuen zu können. Schönes ist am Bildschirm, im Wald, in Traumwelten ebenso zu finden wie in Stadtrandbrachen- und Gstättenverdichtung. (...) Ein Buch zum immer wieder Reinblättern und sich in den Seiten Verlieren: ein Wegknips-Brevier.
Markus Köhle, DUM
Witz und Skurrilität stehen auf der einen Seite dieser Kürzesttexte, auf der anderen eine neblige Melancholie. Und beide Tonlagen können das Geschehen ins Surreale kippen lassen. (...) »Bilder einer Ausstellung« hat Mussorgski eines seiner Musikwerke genannt. Das könnte auch als Untertitel unter Xaver Bayers Prosaband »Poesie« stehen. Genau so ist er auch zu lesen: nach jeder Seite ein paar Schritte machen, das Gesehene weiter denken und setzen lassen. Und dann vor dem nächsten Bild stehen bleiben, dieser Ausstellung der Gegenwart.
Wolfgang Popp, Radio Ö1, »Kulturjournal«
Bayers »Poesie« ist gegen alle Trends geschrieben. Und es ist umso verdienstvoller, dass Jung und Jung sich dieser Texte angenommen hat. Auch wenn man am Ende nichts nachzuerzählen weiß, die Lektüre beglückt all jene, die bereit sind, sich Zeile für Zeile, Wort für Wort auf eine Welt einzulassen, in der Vorne zu Hinten wird, Außen zu Innen.
Friedrich Hahn, Büchertagebuch
Während der Lektüre dieser belebend-grandiosen »Poesie«-Erzählung wird jeder eine andere Landschaft, eine andere Wohnung, ein anderes Haus vor seinem inneren Auge haben. »Also macht man sich wieder auf den Weg, // schultert das Gepäck, den Rucksack voll Salz«, lautet der letzte Satz. Beim Zuklappen des Buches beginnt die eigene Maschine zu laufen. Und man sucht schon mal seinen Rucksack.
Lothar Struck, Glanz und Elend
Wenn man seinem Kopfkino freie Bahn lässt und die Stadt, von der Bayer schreibt, Wien sein lässt, ist das Lesen gleich noch einmal schöner.
Buchkultur
Mit seiner Beobachtungsgabe, seinem Gespür für Details und die Kunst, all dies in Worte zu fassen, erschafft er aus Momenten und zufälligen Begegnungen Magie.
@marie.falou
Große Empfehlung für alle, die besondere Texte, eine besondere Sprache, mögen.
@andrea.liestundliest

08.12.2023

19 Uhr, Rudolf Pummer Hotel
Obere Hauptstraße 11, 7561 Heiligenkreuz im Lafnitztal

Musik und Literatur / Jazz und Lyrik / Verena Zeiner und Xaver Bayer (»Poesie«)
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13.12.2023

19 Uhr, Österreichische Gesellschaft für Literatur
Herrengasse 5, 1010 Wien

Unter dem Titel »Lese.Auslese« präsentieren Katja Gasser und Cornelius Hell ihre persönlichen Favoriten unter den literarischen Neuerscheinungen aus den Herbstprogrammen deutschsprachiger Verlage.
u.a. mit Xaver Bayer, »Poesie« und Laura Freudenthaler, »Arson«
Moderation und Gespräch: Manfred Müller
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15.01.2024

Alte Schmiede
Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

Lesung von Xaver Bayer aus »Poesie«
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22.01.2024

19.30 Uhr, Literaturhaus Salzburg
Strubergasse 23 / H.C. Artmannplatz, 5020 Salzburg

Präsentation von Xaver Bayers Buch »Poesie«, gemeinsame Lesung mit Franziska Füchsl (»Die Straßen sind sichtbar«, Ritter Verlag)
Musik von Thelonious Hamel und Elisa Visca
veranstaltet vom Literaturforum Leselampe
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