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Heute könnte ein glücklicher Tag sein

NEU
Xaver Bayer

Heute könnte ein glücklicher Tag sein

Er ist Anfang zwanzig. Niemand soll sagen, daß das die schönste Zeit im Leben ist. Die Tage verlaufen in zäher Gleichförmigkeit. Aber warum fällt ihm auch nichts anderes ein, als in Lokale zu gehen, die gerade angesagt sind, sich durch die Stadt treiben zu lassen und auf die Einladung zur nächsten Vernissage zu warten?

Einzig die Musik öffnet Freiräume, manchmal zumindest. Sonst sind die Tage von gleichsam rituellen Abläufen geprägt. Er stellt sich eine Zählmaschine vor, die bei jeder Handlung, bei jedem Musikstück, bei jedem Weg anzeigt, das wievielte Mal es gerade ist - und nach 9999 springt sie wieder auf Null.

Er nimmt Posen ein: Stilisierung ist eine Möglichkeit, unbestimmte Trauer eine andere. Doch sie überdecken den Riß in diesem Leben, dem jedes Zeichen äußerer Tragik fehlt, nicht lange. "Heute könnte ein glücklicher Tag sein" bleibt als letzte, durch Zynismus getarnte Hoffnung des Protagonisten einer Generation, für die, wie es einmal hieß, Krieg leichter zu ertragen ist als ein Montagmorgen.
Erscheinungsjahr: 2025

Roman
192 Seiten, Broschur

Auch als E-Book erhältlich

WG 1 112
ISBN 978-3-99027-421-7

Preis: € 15,– | sFr 21,–
Erscheint am 21. August 2025

Autor:
Xaver Bayer

Autor: Xaver Bayer

Studium der Philosophie und Germanistik.

Pressestimmen

Und das unterscheidet dieses Buch von vielen anderen, die von der Beziehungslosigkeit der Menschen handeln, aber die Verantwortung auf die Umgebung schieben, die Gesellschaft, die Verhältnisse, Bücher, die den Protagonisten kaum Aussichten lassen, weil die Welt ja so schlecht und verderbt ist. Sie ist hier nicht schlechter als man selbst.
Selim Özdogan, Junge Welt
[Xaver Bayers Roman] besticht durch einen sagenhaften Drive der Lahmheit. Voll von Stimmungsschwankungen, ist dieses Buch wechselnd bewölkt, strichweise heiter und dennoch auf artifizielle Weise statisch.
Petra Nachbaur, Der Standard
Xaver Bayer ist […] ein eindrucksvolles Protokoll einer an Überfluß und Überdruß leidenden jungen Existenz gelungen.
Martin Brinkmann, Am Erker
[Bayers Debüt] liegt nicht weit entfernt von Christian Krachts „Faserland“ oder Benjamin von Stuckrad-Barres „Soloalbum“. Doch es gibt Unterschiede. Bayers Ton ist abgeklärter, dröges Marken-Dropping bleibt selten und ein besseres Autorenfoto hat das Buch sowieso.
Kito Nedo, Kreuzer