bigger 1900
1900
1600
1440
1280
1160
1024
940
850
767
600
480
360
320
portrait ipad
landscape ipad
Robert Musil

Über die Dummheit

Mit einem Nachwort von Klaus Amann

Am 11. März 1937 hielt Robert Musil einen Vortrag, der wenig später im Druck erschien. Es sollte Musils letztes Buch zu Lebzeiten werden, ein schmales Büchlein, dafür umso erfolgreicher. Schon der Vortrag selbst stieß auf große Resonanz und musste mehrmals wiederholt werden, wohl auch wegen der politischen Umstände in einer Zeit, in der der gegenseitige Vorwurf der Dummheit »ungeheuerlich verbreitet ist«, wie Musil feststellt. Dieser Befund zeigt, wie aktuell seine Überlegungen geblieben sind und dass es auch und gerade heute wichtig ist zu sagen, dass Dummheit und Klugheit nicht nur vom Verstand abhängen, sondern auch vom Gefühl.
Erscheinungsjahr: 2024

80 Seiten, broschiert
Format 10 x 16

WG: 1111
ISBN: [978-3-99027-408-8]

Preis: € 11,-
erschienen am 11.7.2024

Autor:
Robert Musil

Autor: Robert Musil

Romancier, Dramatiker, Essayist. Musil wuchs in Steyr und Brünn auf, studierte Maschinenbau in Brünn, später Psychologie und Philosophie in Berlin. Bibliothekar an der Technischen Hochschule Wien, im Ersten Weltkrieg k.u.k. Offizier an der Südfront und Redakteur von Soldaten-Postillen. Als Beamter im Außen- und Heeresministerium und Theaterkritiker, ab 1923 fast ausschließlich an seinem großen Romanprojekt »Der Mann ohne Eigenschaften« arbeitend, lebte er in Wien, 1931–1933 in Berlin, kehrte dann nach Wien zurück, emigrierte 1938 in die Schweiz. Ab 1939 lebte Musil in Genf, wo er 1942 verarmt starb.

Pressestimmen

Vor allem ist Robert Musils Rede eine Abrechnung mit jener Form des Kollektivismus, wie er sich nach dem Ersten Weltkrieg in vielen Ländern Europas realisierte und schließlich in die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs führte. Diese Rede, die nichts an Gültigkeit eingebüßt hat, liegt jetzt in Form eines handlichen Taschenbuches vor.
Katja Gasser, ORF, kulturWoche
Musil hielt diese Rede 1937 in Wien – eine von vielen Geschichten, die für ihn sprechen. Niemand wolle dumm sein, heißt es darin etwa. Manche verwechselten Dummheit bloß mit Verbesserung.
Wieland Freund, Die literarische Welt