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Ein Rucksack voller Steigeisen

Neu '23
Erwin Einzinger

Ein Rucksack voller Steigeisen

70. Geburtstag am 13. Mai 2023

Wer sagt denn, dass die Welt schon entdeckt ist? Folgt man den Geschichten in »Ein Rucksack voller Steigeisen«, gehen einem die Augen auf: Heiter und kundig, leichtfüßig und doch mit gewichtigem Gepäck durchstreift Erwin Einzinger die Erde, nimmt Abzweigungen und ausgesetzte Panoramarouten. Immer mit dabei: Romane, Sagen und Legenden für die Lektüre unterwegs, und die Musik, die man sich als Soundtrack im Hintergrund vorstellen kann. Zwischen Geröllfeldern, Talschlüssen und Gletscherzungen macht er sich auf den Weg zu Orten und Menschen, die man in der Literatur selten findet.

Wie kaum ein anderer versteht es Erwin Einzinger, vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen – und ehe man sich’s versieht, findet man sich lesend am Fuß der Ostkarpaten oder am Oberlauf des Blauen Nils wieder. Ein Buch für Weitwanderer und Bergsteigerinnen, und für alle, die das Spektakel lieber vom Lesesessel aus verfolgen!

Erscheinungsjahr: 2023

336 Seiten, gebunden mit SU
auch als E-Book erhältlich

WG: 1112
ISBN: [978-3-99027-276-3]

Preis: € 24,-
erschienen am 23.3.2023

Autor:
Erwin Einzinger

Autor: Erwin Einzinger

Erwin Einzinger studierte Anglistik und Germanistik in Salzburg, 1983 erschien sein erster Prosaband »Das Erschrecken über die Stille, in der die Wirklichkeit weitermachte«, für den er ein Jahr darauf mit dem Rauriser Literaturpreis (1984) ausgezeichnet wurde. 2010 wurde ihm der H. C. Artmann-Preis verliehen. Im Jung und Jung Verlag erschienen zuletzt die Bücher »Ein kirgisischer Western« (2015) und »Das Wildschwein« (2018), im Frühjahr 2023 folgt »Ein Rucksack voller Steigeisen«.

Pressestimmen

Wertvolle Fundstücke, glänzend formuliert, sprachlich feingeschliffen, im Einzelnen reduziert aufs Nötigste, damit es im Gesamten ein Weltbild ergibt, findet man eher entlang des Weges als am Endpunkt. Einzinger klaubt diese Fundstücke auf, macht sich die Mühe, sie zu polieren und sie dann für uns hinzulegen, damit auch wir etwas von ihnen haben. Diese Tour ist allerhöchstes Vergnügen.
Bernhard Flieher, Salzburger Nachrichten
Wer eines von Einzingers Büchern aufschlägt, darf keinen linearen Plot erwarten. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Oberösterreicher schwierige, experimentelle Literatur produzieren würde, vielmehr hat er eine eigene, fragmenthafte und doch schillernde Form des Erzählens kultiviert.
Sebastian Fasthuber, Falter
Erwin Einzinger ist ein radikaler Wahrnehmungsdemokrat. (...) Wer sich auf dieses anspruchsvolle Sprachspiel einlässt und diesen
»Ein Rucksack voller Steigeisen« schultert, wird mit der ungewöhnlichsten Bergbesteigung seines Lebens entschädigt.
Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten
Wir dürfen uns den Autor beim Schreiben wohl über solch' sorgsam angelegten Wortregistern sitzend imaginieren, umgeben von Atlanten, Naturheilkundebüchern, Kinderenzyklopädien ... Seine literarische Leistung besteht darin, dies alles so leichthändig wie virtuos zu arrangieren, dass immer mal wieder irgendwo, irgendwie Teilchen davon aufblitzen, was über die gesamte Textfläche hinweg ein horizontales Oszillieren bewirkt.
Ulrike Matzer, Buchmagazin des Literaturhauses Wien
Prinzip Zufall? Nicht nur, dahinter steckt eine Methode, die einen besonderen Blick auf die Welt garantiert. Es verbirgt sich ein tiefes Misstrauen gegenüber dem klassischen Erzählen in Einzingers Weltsicht, das ganz darauf getrimmt ist, Kontinuitäten herauszuarbeiten und die Sinnhaftigkeit allen Geschehens zu bestätigen.
Anton Thuswaldner, Die Furche
Es ist ein wilder Ritt durch die Kontinente, den Einzinger in Szene setzt, und dabei gerät die gewohnte Ordnung des Erzählens gehörig ins Wanken. (...) Statt einen übergreifenden erzählerischen Zusammenhang zu begründen, bilden sie eine fiebrig flackernde Folge von Rumpfgeschichten, Fragmenten, brennscharfen Miniaturen und gelehrten Exkursen.
Gerhard Melzer, manuskripte
In ihrer kunstvollen Verknappung erinnern manche an Kalendergeschichten, andere wirken wie Notizen aus dem Zettelkasten, wo sich im Lauf der Zeit eine Menge Merkwürdigkeiten angesammelt hat. Der vertrackte Humor, mit dem das alles präsentiert wird, macht die Lektüre zu einem großen Vergnügen.
Renate Langer, bn.bibliotheksnachrichten
Einzingers Steigeisen sind Aufstiegshilfen in praktischer wie metaphorischer Hinsicht. Sie helfen, den Halt nicht zu verlieren, wenn der Autor jeden ausgetretenen Pfad hinter sich lässt und querfeldein, nicht selten in der Direttissima, aus den Niederungen des Alltags in luftige Höhen strebt, wo Frechheit siegt, die Luft dünn wird und Tatsachen mit Luftspiegelungen verschwimmen.
APA
Der inzwischen 70-jährige österreichische Schriftsteller Erwin Einzinger bleibt auch in seinem neuesten, 320 Seiten starken Buch seinem Darstellungsprinzip nur locker verzahnter Prosa-Miniaturen treu. Auch wenn der räumliche Fixpunkt dieser Beobachtungen und Notizen, Anekdoten und Erzählfragmente hier meist das alpine Hochgebirge ist, so findet man sich beim Lesen doch immer wieder auch auf ganz anderen Schauplätzen und Kontinenten wieder.
Ronald Schneider, ekz.bibliotheksservice
Erwin Einzinger ist der Verzettelungskünstler in der österreichischen Literatur.
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten
So also ist dieses in Form und Inhalt ungewöhnliche Buch von Erwin Einzinger, welches mich am ehesten an die Bücher von Tobias Premper erinnert, in jeglicher Hinsicht inspirierend.
@michaelafrankenberger

29.10.2024

18.30 Uhr, Galerie im Trakl-Haus
Waagplatz 1a, 5020 Salzburg

Vernissage der Ausstellung »Bild und Text«
Teresa Präauer & Erich Gruber
Daniela Kasperer & Sophia Süßmilch
Erwin Einzinger & Martin Gredler
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